Vielseitig sollen sie sein, die neuen Ausstattungslinien Trail und Active, die Ford für die Transit- und Custom-Baureihen anbietet. Damit setzen die Kölner auf den Trend zu multifunktionalen Fahrzeugen für Beruf, Freizeit und Sport. Im Spätsommer sollen die neuen Varianten auf den Markt kommen.
Die neuen Trail-Versionen sind für den Ford Transit – angesiedelt im Segment mit bis zu zwei Tonnen Nutzlast – und den Transit Custom mit bis zu einer Tonne Nutzlast zu haben. Angesprochen werden sollen Gewerbetreibende und Flottenkunden, deren Fahrzeuge auch unter schwierigen Bedingungen eingesetzt werden. In der 3,5-Tonnen-Klasse tritt der Transit Trail mit verschiedenen Radständen und Karosserieversionen an, die Palette reicht vom Kastenwagen-Lkw über das Kombi-Pkw-Modell bis zu Fahrgestellen mit Einzel- und Doppelkabine.
Den Transit Custom Trail wird Ford als Kastenwagen-Lkw mit Einzel- und Doppelkabine und Kombi-Pkw in zwei verschiedenen Radständen sowie mit einem zulässigen Gesamtgewicht zwischen 3,0 und 3,4 Tonnen anbieten. Zur Markteinführung stehen je zwei Leistungsstufen des zwei Liter großen EcoBlue-Turbodiesel zur Verfügung: mit 96 kW/130 PS oder 125 kW/170 PS.
Für verbesserte Traktion der frontgetriebenen Modelle soll das neue, mechanische Sperrdifferenzial mLSD (mechanical Limited-Slip Differetzial) sorgen, das zur Serienausstattung gehört. Das mLSD teilt die Antriebskraft auf Untergründen mit wenig Grip automatisch dem Vorderrad zu, das über die bessere Traktion verfügt. Auf diese Weise beugt es dem Durchdrehen eines Rads vor und unterstützt im Zusammenspiel mit dem entsprechend angepassten Sicherheits- und Stabilitätsprogramm ESP die Manövrierfähigkeit in schwierigem Geläuf.
Serienmäßig bessere Traktion
Alternativ sind die Trail-Varianten auch mit intelligentem Allradantrieb verfügbar. Der 4x4-Antrieb basiert auf den Modellvarianten mit Heckantrieb, lenkt bei Bedarf aber bis zu 50 Prozent des Motormoments an die Vorderachse. Verschiedene Drive-Mode-Fahrprogramme lassen sich über eine Bedieneinheit im Armaturenträger manuell wählen. Hinzu kommt der sogenannte AWD Lock, mit dem sich die Kraftverteilung zwischen beiden Achsen im Verhältnis 50:50 aufsplitten lässt. Sowohl das Ladevolumen wie auch die Laderaum-Abmessungen des Ford Transit mit Allradantrieb bleiben gegenüber den heckgetriebenen Varianten unverändert.
Alle Trail-Versionen bieten zudem markante Design-Elemente im Offroad-Look und eine hochwertige Innenausstattung. Sie zeichnen sich etwa durch schwarz lackierte 16-Zoll-Leichtmetallräder, Stoßfänger vorne und hinten in dunkler Akzentfarbe und einen großformatigen Ford-Schriftzug im mattschwarzen Kühlergrill aus. Für den Transit Custom Trail ist optional das Style-Paket Offroad lieferbar, mit einer schwarzen Dachreling und einer über die gesamte Fahrzeuglänge reichenden Trittstufe.
Zum serienmäßigen Interieur der Trail-Versionen zählen leicht abwaschbare Teil-Ledersitze, eine Klimaanlage, elektrisch anklappbare Außenspiegel, ein Scheinwerfer-Assistent mit Tag-/Nacht-Sensor sowie die Frontscheibenheizung. Das Ford Pass Connect-Modem sorgt für Online-Verbindung.
Zur Markteinführung in Deutschland bietet Ford den Transit Kastenwagen-Lkw Trail sowie die Transit-Fahrgestelle Trail nur mit Allradantrieb an. Die Transit Kombi-Pkw in der Trail-Version gibt es zunächst nur mit Frontantrieb und mechanischem Sperrdifferential. Die Kölner wollen das Angebot jedoch im Laufe der Zeit erweitern.
Die Active-Version mit ihren vom SUV inspirierten Gestaltungselementen wird es zunächst für die achtsitzige Großraum-Limousine Tourneo Custom geben. Mit an Bord sind Karosserieverkleidungen für die Radläufe, die Flanken und den hinteren Stoßfänger, 17-Zoll-Leichtmetallräder, ein wabenförmiger Kühlergrill-einsatz und eine Dachreling. Das Interieur der Active-Modelle kennzeichnen spezielle Teil-Ledersitze, blau hinterlegte Instrumente im Armaturenträger sowie das Ford Pass Connect-Modem.
Turbodiesel mit Mild-Hybrid-System
Die Active-Varianten der kompakteren Modelle Transit Connect und Tourneo Connect sind in Vorbereitung, sie sollen ebenfalls noch in diesem Jahr ihr Marktdebüt feiern.
Für den Antrieb des Tourneo Custom Active sorgt der bereits erwähnte Eco Blue-Turbodiesel in zwei Leistungsstufen, beide in Kombination mit einem verbrauchs- und emissionssenkenden Mild-Hybrid-System. Der Starter-Generator ersetzt dabei die Lichtmaschine und nutzt Verzögerungsphasen zum Aufladen einer 48-Volt-Batterie. Die gespeicherte Energie fließt bei Bedarf als Drehmomentunterstützung in den Antrieb zurück. Die Custom-Baureihe (Transit Custom und Tourneo Custom) verfügt über Frontantrieb, optional gibt es für beide Active-Versionen das mechanische Sperrdifferential eLSD verfügbar.
Die Netto-Verkaufspreise liegen für den Transit Kastenwagen-Lkw Trail 350 L2 (mittlerer Radstand), 96 kW/130 PS und Allradantrieb bei einem Startpreis von 43.400 Euro. Der Transit Kombi-Pkw Trail 350 L2 (mittlerer Radstand) mit 96 kW/130 PS, Frontantrieb und mechanischem Sperrdifferential ist ab 41.040 Euro zu haben. Für den Transit Custom Kastenwagen-Lkw Trail 300 L1 (kurzer Radstand), 96 kW/130 PS, Frontantrieb und mechanischem Sperrdifferential sind mindestens 34.080 Euro fällig, den Tourneo Custom Großraum-Limousine Active 320 L1 (kurzer Radstand), 96 kW/130 PS und Frontantrieb gibt es ab 44.335 Euro.