Ethno-Taschen haben es wieder ganz oben auf die Wunschliste vieler Fashionistas geschafft. Kein Wunder, sie sind bunt, hip und ein bisschen von vorgestern. Deshalb bringen sie Fröhlichkeit in die Herbstmode.
Boheme-Prints sind jetzt überall zu finden. Auf Kleidern, Hosen, Blusen und neuerdings auch wieder mal auf Taschen aller Art. Dabei können sie praktisch und klein als Bauchtasche umgebunden oder lässig über die Schulter geschwungen werden. Je größer die Tasche, desto mehr passt hinein. Deshalb sind Beuteltaschen ebenso beliebt wie Shopper aus Bast, Leinen oder Canvas. Schließlich wollen Lippenstifte, Mund-Nasen-Masken und Desinfektionstücher ja auch gut verstaut sein.
Doch woher kommt dieser Look eigentlich? Laut Recherche des Modemagazins „Elle" hat Sophie Anderson die ersten Boho-Taschen entworfen. Die Designerin aus Kuwait lebt heute in Südamerika und entwirft dort handgefertigte Häkel-Modelle aus Baumwolle, die sie mit ausgefallenen kunterbunten Boheme-Prints verziert. Die Motive sind häufig angelehnt an die Kulturen der amerikanischen Urvölker und haben einen eindeutigen Folklore-Charakter. Unterschiedliche Muster, bunte Farben, Batiken und allerlei Accessoires wie Pompons, Federn und Bänder sind ebenfalls Bestandteil der angesagten Taschen. Kein Wunder, dass sich Influencer und Hollywoodstars gerade gar nicht entscheiden können, welcher Ethno-Bag sie ihr Herz schenken.
Wir hätten da einige Ideen: Wie wäre es zum Beispiel mit handgearbeiteten Ethno-Shoppern im XL-Format von guru-shop.de? Die gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen aus traditionell leichtem indischen Webstoff gefertigt und mit praktischen breiten Trageriemen ausgestattet. Ein eingearbeitetes Innenfach sorgt dafür, dass sich Schlüssel und Smartphone schnell finden lassen. Schon ab 40 Euro sind die praktischen Shopper zu haben. Umhängetaschen im Boho-Stil hat zum Beispiel auch Lascana (über Otto) in der Minibag-Variante im Programm. Neben umlaufendem schwarz-grau-weißem Ethno-Print mit eingearbeiteten Pailletten sorgt hier vor allem die übergroße Quaste am Verschluss für Aufsehen. Die Trageriemen sind verstellbar und bieten so jeder Trägerin genau den richtigen Komfort. Die Preise liegen bei knapp unter 30 Euro. Wer es bunter mag, der findet über Etsy eine Vielzahl von kunterbunten Umhängetaschen in den unterschiedlichsten Größen. Besonders schön ist die knallrote Cross Body Bag (circa 70 Euro) mit den farbenfrohen mexikanischen Makramee-Motiven an den breiten Henkeln. Damit fühlt man sich wie auf einer Reise in die Zeit der Maya.
Zur bunten Tasche besser kein buntes Outfit
Deutlich teurer und kleiner geht Boho hingegen bei Edie Parker. Hier sind die gefütterten Clutches im Multicolor-Print mit aufwendigen Stickereien verziert. Wie gut, dass gerade Summer-Sale ist und sich der Preis von knapp 1.000 Euro somit halbiert! Ebenso hochwertig, aber mit rund 100 Euro deutlich erschwinglicher, sind die Kiondo-Bags (www.avocadostore.de). Die kommen aus Kenia, wo sie Frauen des Kamba-Stammes in Handarbeit fertigen. Verwendung findet hier ausschließlich recycelte Wolle. Trotz Ethno-Prints geht es bei der Fertigung deutlich zurückhaltender in Sachen Farbgebung zu. Sogar schwarz-weiße Stickereien finden Verwendung und treffen so den Style-Nerv all jener, die mit allzu bunten Kreationen einfach nichts anfangen können.
Grundsätzlich ist es ohnehin ratsam, bei so aufwendigen Accessoires wie der Ethno-Bag nicht auch noch ein ebenso buntes Outfit zu kombinieren. Wer also nicht komplett den Hippie heraushängen lassen möchte, der setzt auf unifarbene Kleider, Tuniken und Leinenhosen, um der bunten Tasche damit eine schöne Grundlage zu schenken und ihr komplett den großen Auftritt zu überlassen. Zum Look gesellen sich dann entspannte XL-Sonnenbrillen (NA-KD, Ray-Ban) ebenso wie Mules. An Schmuck bieten sich bunte Ketten und Armbänder an, auch Gold- oder Bronzeschmuck sind echte Empfehlungen, weil sie den Stil der Tasche aufgreifen und ihn herrlich komplettieren.