Der Hyundai i10 zeigt, was Kleinstwagen heute so alles draufhaben. Schon das Einsteigermodell überzeugt mit zahlreichen Fahrassistenten.
Mit dem aktuellen i10 stellt Hyundai die Neuauflage seines kleinsten Modells vor – und setzt zugleich Maßstäbe in vielen Bereichen für das Kleinwagensegment. So bietet der wahlweise von einem Drei- oder Vierzylinder-Benziner mit 67 PS oder 84 PS über die Vorderräder angetriebene Viertürer in allen Varianten serienmäßig zahlreiche Assistenzsysteme. Mit diesen erfüllt der unverändert 3,67 Meter lange Stadtfloh die strengsten europäischen Sicherheitsstandards. Bereits ab dem Einstiegsmodell mit der Bezeichnung Pure sind ein autonomer Notbremsassistent, ein aktiver Spurhalteassistent, ein Fernlichtassistent und ein Aufmerksamkeitsassistent serienmäßig an Bord. Das Ganze zu einem Einstiegspreis von nur 10.990 Euro.
Mehr als alle anderen direkten Wettbewerber bietet der neue i10 auch im Bereich Konnektivität: Mit den Hyundai-Telematikdiensten Bluelink, die zusammen mit Radio-Navigationssystem erhältlich sind, bleibt der Halter über sein Smartphone und die Bluelink-App auch aus der Ferne immer in Kontakt zu seinem Wagen. Zu den Besten seiner Klasse zählt er durch seine nochmals verbrauchs- und emissionsoptimierten Motoren: Mit einem Kohlendioxidausstoß ab 97 Gramm pro Kilometer bleibt der kleine Hyundai unter der Grenze von 100 g/km.
Darüber hinaus fährt der in vier umfangreich bestückten Ausstattungslinien erhältliche i10 dank des großzügig bemessenen Innenraumangebots in die Spitzengruppe des A-Segments: Mit 252 Litern fällt beispielsweise der Gepäckraum größer aus als bei den meisten anderen Kleinstwagen. Ab Sommer wurde es besonders sportlich: Denn ab jetzt erscheint eine leistungsstärkere N-Line-Variante des i10, die auch optisch eigenständige Akzente zu setzen weiß.
Der kleine Viertürer, der in Izmit nahe Istanbul für den europäischen Markt vom Band läuft, erhielt ein betont dynamisches und unverwechselbares Erscheinungsbild. Markant sind der markentypische Kaskadengrill, der alle neuen Modelle auszeichnet, und die für den i10 charakteristischen runden Tagfahrlichter. Neu sind zwei Sicken, die längs über die Motorhaube verlaufen und dem Vorderwagen mehr räumliches Volumen verschaffen. Hinzu kommt die im hinteren Bereich der Karosserie stark ansteigende Fensterlinie, die zusammen mit der gegenläufig positionierten C-Säule ein X bildet. Erstmals ist dort das i10-Logo positioniert.
Zugleich lassen die geänderten Proportionen ihn sportlicher als bislang erscheinen: Während bei unverändertem Längenmaß die Höhe um zwei auf 148 Zentimeter abnahm, legte die Breite im gleichen Umfang auf 1,68 Meter zu. Für nochmals geringere Karosserieüberhänge, eine kraftvolle, kompakte Silhouette und einen deutlichen Platzgewinn im Innenraum sorgt derweil der um 40 Millimeter auf knapp 2,43 Meter angewachsene Radstand.
Genügend Platz für alle vorhanden
Deutlich im Auftritt zugelegt hat der Innenraum. Die Gestaltung des Armaturenbretts folgt nun einer horizontalen Ausrichtung, weshalb das Raumempfinden weitaus üppiger als bisher ausfällt. Augenfälliges Detail sind die runden Luftausströmer, die bis an die Türverkleidung reichen. Auch die Funktionalität legte nochmals zu: Lenkrad und Bedienelemente wurden weiter verbessert, ein 3,5 Zoll großes Display direkt im Blickfeld versorgt den Fahrer mit den Informationen des Bordcomputers. Rechts des Instrumententrägers schließen sich Audio- oder Navigationssysteme an, die dank ihrer erhöhten Positionierung auf der Oberseite des Armaturenbretts sehr gut einseh- und bedienbar sind. Bis zu acht Zoll messen die Displays der insgesamt drei verfügbaren Systeme.
Nicht nur für die Insassen steht ausreichend Platz zur Verfügung, ebenso können diverse Utensilien sicher untergebracht werden. Eine zweite Ablage oberhalb des Handschuhfachs und die im Vergleich zum Vorgänger vergrößerten Flaschenhalter in den Türen sorgen für Stauraum. Die umlegbaren Rücksitzlehnen, die das Gepäckabteil auf bis zu 1.050 Liter erweitern, beherbergen einen höhenverstellbaren Boden und steigern die Nutzbarkeit.
Schon in der Einstiegsvariante findet sich an Bord des pfiffigen Stadtflohs eine gute Serienausstattung. Das zeigt unter anderem der Blick auf die Smart-Sense-Assistenzsysteme. So ist bereits in der Ausstattungslinie Pure ein autonomer Notbremsassistent mit Fußgängererkennung vorhanden, der bei einer drohenden Kollision den Wagen selbstständig zum Stehen bringt. Hinzu kommt ein aktiver Spurhalteassistent, der drei Funktionsmodi bietet: Er fungiert entweder nur als Spurhaltewarner, der vor einem mutmaßlich unbeabsichtigten Überfahren der Fahrbahnbegrenzung Alarm schlägt. Oder er ist als Spurhalteassistent in Betrieb, der den Fahrer mit einer Lenkradkorrektur auf das drohende Verlassen der Fahrspur hinweist. Als aktiver Spurhalteassistent agiert das System im dritten Modus – dann hält der aufmerksame Co-Pilot den i10 selbsttätig in der Mitte der Fahrspur.
Jeder i10 hat zudem einen Aufmerksamkeitsassistenten an Bord, der anhand diverser Parameter wie Lenk- oder Bremsverhalten prüft, ob der Fahrer möglicherweise ermüdet ist. Schließlich fährt die jüngste Hyundai-Neuheit grundsätzlich mit einem Fernlichtassistenten, der während der Fahrten zur dunklen Tageszeit bei vorausfahrendem oder bei Gegenverkehr automatisch ab- und wieder aufblendet. Neu ist darüber hinaus der sogenannte Anfahralarm: Fährt etwa an einer Ampel der Vordermann los, macht der i10 seinen Piloten darauf aufmerksam.