Roman: Jim Carreys Buchdebüt
„Memoirs and Misinformation" heißt der Roman, den der Schauspieler Jim Carrey in den USA gerade herausgebracht hat – und wie der Titel verspricht, ist das Buch ein bisschen Autobiografie und ein bisschen satirische Fehlinformation, aber vor allem viel Chaos.
Der 1962 in Kanada geborene Carrey hat es mit Komödien wie „Die Maske" oder „Die Truman Show" in die Riege der erfolgreichsten Schauspieler Hollywoods geschafft. Zuletzt hat der Komiker auch mit der Verkörperung des demokratischen Präsidentschaftsbewerbers Joe Biden in der in den USA sehr beliebten Comedy-Show „Saturday Night Live" für Aufsehen gesorgt.
Als Schriftsteller hat sich Carrey, bis auf ein Kinderbuch, bislang noch nicht hervorgetan. „Memoirs and Misinformation" ist sein Debütroman. Das gemeinsam mit dem Autor Dana Vachon verfasste Werk handelt von einem Mann namens Jim Carrey, der Schauspieler in Hollywood ist und prominente Freunde wie Nicolas Cage, Gwyneth Paltrow oder Anthony Hopkins hat – der aber gleichzeitig unter der Oberflächlichkeit seiner Umgebung leidet und den Sinn des Lebens sucht.
„Der Jim Carrey in diesem Buch ist in Wirklichkeit ein Vertreter, ein Avatar für jeden in meiner Position", sagte der Schauspieler der „New York Times". „Den Künstler, die Berühmtheit, den Star. Diese Welt und ihr ganzer Exzess und ihre Völlerei und ihre Selbst-Fokussierung und Eitelkeit. Einiges stimmt ganz genau. Ihr werdet nur nicht wissen, was. Aber auch das Erfundene in diesem Buch entblößt Wahrheiten." Es sei das perfekte Buch für „das Ende der Welt, der egoistischen Welt".
Die Mischung aus echten Lebensdaten und teils völlig überdrehtem, erfundenem Beiwerk in diesem „satirischen Abenteuer", wie es die „New York Times" nennt, macht es dem Leser nicht immer einfach. Carrey ist als Schriftsteller in die Fußstapfen einiger seiner Hollywood-Kollegen wie etwa Sean Penn oder Tom Hanks getreten.
Das Buch biete eine „gleichzeitig verwirrende und faszinierende Untersuchung von Carreys Seelenleben", schrieb die „Washington Post".
Kulturverführung vom 30. Oktober 2020
Musik: In Saarbrücken fährt eine Saarbahn, die mit FORUM-Titelbildern geschmückt ist. Über 500 Ausgaben haben diejenigen, die von Anfang an zu den FORUM-Abonnenten zählen, bereits erhalten. Ist für Sie Freitag auch Freutag – der Slogan auf der Saarbahn – erhalten Sie frühzeitig „FORUM – Das Wochenmagazin" und, so Sie sogleich mit der Lektüre beginnen, sind ihre Chance eines der beiden Konzerte in der Basilika besuchen zu können, hoch. Schon diesen Sonntag werden Eva Leonardy (Sopran) und Bernhard Leonardy (Orgel) – Schwester und Bruder – gemeinsam musizieren. Versprochen werden Engelsgesänge, darunter romantische Werke von Engelbert Humperdinck und Johannes Brahms. „Die schönsten Engelsgesänge", Sonntag, Allerheiligentag, 1. November, jeweils 15 Uhr und 17 Uhr, Anmeldung mit Angabe der Uhrzeit des Konzertes sowie Adresse und Telefonnummer unter E-Mail: info@leonardy.org, es gelten die entsprechenden Hygienebestimmungen. Freier Eintritt, um eine Spende wird gebeten. Basilika Saarbrücken, Katholisches Pfarramt St. Johann 25, 66111 Saarbrücken.
Kino: In der Kinowerkstatt St. Ingbert läuft eine Filmmusical-Reihe! „Rhapsody in Blue", Samstag, 7. November; „ La La Land", Samstag, 28. November; „Judy", Samstag, 26. Dezember, jeweils 20 Uhr, Kinowerkstatt, Pfarrgasse 49, 66386 St. Ingbert, www.kinowerkstatt.de.
Musik: Die Internationale Jazzwerkstatt macht Saarwellingen im Saarland zu einem Hotspot in Sachen Jazz. Das kam nicht über Nacht, sondern durch das Engagement vieler und natürlich durch Sachverstand, Fleiß und Organisationstalent. Die Verantwortlichen haben zur 16. Auflage im Sommer nicht klein beigegeben. Jetzt ist Herbst, und die Gemeinde Saarwellingen lässt die Jazzfreunde nicht darben. Man könnte den Titel, den das „Peter Hedrich Quintett" seinem Album gegeben hat, „New Hope" heißt es wahrhaftig, nicht besser erfinden. Es kam schon 2018 heraus und ist somit in keiner Weise auf Corona, beziehungsweise auf die hoffnungsfroh ersehnte Zeit nach der Pandemie, gemünzt. Peter Hedrich (Posaune), Felix Hauptmann (Piano), Nicolai Amrehn (Bass), Kevin Naßhan (Schlagzeug) und Veronika Morscher, die singt, werden musikalisch etwas von der Stimmung verbreiten, derer wir derzeit aller bedürfen. Das wird schön und gut! „Peter Hedrich Quintett", Freitag, 6. November, 20 Uhr, Eintritt: zehn /ermäßigt acht Euro, Kulturtreff Altes Rathaus, Vorstadtstraße 77, 66793 Saarwellingen.
Kino: Die Lichtspiele Wadern präsentieren „Der besondere Film"! „Miles Davis: Birth of Cool" Dokumentarfilm, Samstag, 14. November, 20 Uhr, Sonntag, 15. November, 18 Uhr, Lichtspiele Wadern, Oberstraße 10, 66687 Wadern, www.lichtspiele-wadern.de Michaela Auinger