Julius de Gruyter (19)
Mitgründer krisenchat.de | Kreuzberg
Farbenfrohe Illustrationen über dem Schreibtisch zeigen Jugendliche mit Handys. Die Bilder sind Teil einer Werbekampagne des gemeinnützen Start-up-Unternehmens Krisenchat.de (https://krisenchat.de), ein bundesweit kostenfreies Hilfsangebot für junge Menschen bis 25. Über einen Whatsapp-Chat können diese täglich rund um die Uhr mit 70 professionellen – ehrenamtlich arbeitenden – Beratern in Kontakt treten. Es geht um Liebeskummer, Selbstmordgedanken, Stress mit den Eltern und in der Schule und um Mobbing. Mit dem Thema hatten sich die Gründer Julius de Gruyter und seine 18- und 19-jährigen Mitstreiter Kai Lanz und Jan Wilhelm schon im Rahmen ihres mehrfach preisgekrönten Projektes „Exclamo" beschäftigt. Die Alumnis des Canisius-Kollegs entwickleten eine „Mobbing-App", mit der Kinder und Jugendliche über das Mobiltelefon Hilfe holen können. Mit ihrer App haben die Jungunternehmer das Bundesfinale von „Jugend gründet" und den ersten Preis bei „Start-up Teens" gewonnen. 2020 wollten sie durchstarten und „Exclamo" an Schulen verkaufen. Dann kam Corona. Der Unterricht fiel aus. Gleichzeitig stieg die psychische Belastung. Eine nicht schulgebundene Alternative musste her. Die Idee für Krisenchat.de war geboren. Zwischendurch sitzt Julius de Gruyter auch mal in der Ruheecke des Co-Working-Spaces im Kreuzberger Betahaus – natürlich mit Handy!