Wem der Frühling hierzulande zu kühl erscheint, sollte sich mal eine der kältesten Städte Europas anschauen. In Workuta ist offenbar die nächste Eiszeit ausgebrochen. Im neun Monate langen Winter wird die Bergbaustadt nördlich des Polarkreises oft von Temperaturen von bis zu minus 52 Grad Celsius geplagt. Sie war früher nicht nur ein wichtiges Zentrum der russischen Kohleindustrie, hier befand sich bis in die 50er-Jahre auch eines der größten und berüchtigtsten Zwangslager unter Stalins Herrschaft. Nach dem Verschwinden der sowjetischen Gulags wurde der Kohleabbau fortgesetzt, aber inzwischen sind auch viele Minen geschlossen, und die Stadt hat eine der am schnellsten schrumpfenden Bevölkerungen in ganz Russland. Der Fotograf Arseniy Kotov hat die Geisterstadt vor Kurzem besucht. Seine beeindruckenden Aufnahmen zeigen, wie die frostige Kälte von den Häusern und Wohnungen in den verlassenen Arbeitersiedungen immer mehr Besitz ergreift.
BILDER DER WOCHE
Foto: picture alliance / Cover Images
Eisige Geisterstadt
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