Ein Kind blickt auf das rötlich schimmernde Wasser des Urmia-Sees im Nordwesten des Irans. Doch die Aussicht trügt. Der nach dem Toten Meer zweitgrößte Salzsee der Erde ist in Gefahr. Seit Jahren schrumpft der Binnensee massiv – einst war er zehnmal so groß wie der Bodensee – und droht vollständig auszutrocknen. Seine Fläche wurde in 30 Jahren um 80 Prozent kleiner. Je heißer und dürrer es wird, desto mehr Wasser verdunstet und der Salzgehalt steigt. Schuld ist der Klimawandel, aber auch Misswirtschaft und Korruption verschärfen die Umweltkrise. Wo sich einst badende Touristen tummelten, bleibt eine salzverkrustete Wüste zurück. Die iranische Regierung versucht seit einiger Zeit, das zu verhindern und setzt während der momentanen Hitzewelle auch ihr mit deutscher Hilfe aufgelegtes Programm zur Rettung des Gewässers fort.
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Foto: picture alliance / AA
Ein See verschwindet
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