Verführerisch, facettenreich und farbenfroh. Das sind die aktuellen Lingerie-Trends für die kommende Saison. Und das Beste daran: Das alles gibt es mit wunderbar filigraner Spitze verziert. Fast zu schön, um Slips und BHs unter der Kleidung zu verstecken.
Bereits seit den 50er-Jahren wird Damenunterwäsche aus hochwertiger Spitze gefertigt. Um den Wert zu unterstreichen, kamen Slips, Korsetts, Hemdchen und BHs in elegante Samtschatullen. Heute ersetzen meist recyclingfähige Papiertüten den Samt, doch eines ist geblieben: Die schicken Stücke erinnern auch ohne Schatulle an echte Schätze. Und das ist kein Zufall. Aktuell entdecken die Designer nämlich Edelsteintöne wie Smaragdgrün oder Topasblau für sich. Zu sehen ist das zum Beispiel bei Araks. BH und Slip schimmern dort in leuchtendem Grün. Um die Wertigkeit des Ensembles zu unterstreichen, kommt Seide zum Einsatz. Um sie herum ist die Spitze verarbeitet. Das Highlight bilden die transparenten Einsätze. Seide ist eine sehr dankbare Grundlage zur Fertigung von hochwertiger Lingerie, denn sie schmiegt sich sinnlich an die Haut und bietet gleichzeitig einen hohen Tragekomfort. Vereinen lässt sich die Stoffwahl am besten zu bequemen Bralettes. Diese kommen ohne Polster oder Bügel aus. Versehen mit filigran gearbeiteter Spitze, Mesh-Akzenten oder Stickereien wirken die Bralettes trotzdem sehr schick. Hier fühlen sich vor allem Frauen mit kleiner Oberweite optimal angezogen. Bei einer größeren Brust kann es schwieriger werden, den perfekt sitzenden Bralette zu finden.
Slips, BHs, Korsetts und Co in Edelsteintönen
Einige Label wie NA-KD oder H&M haben spezielle Modelle mit einem breiten Unterbrustband und ebensolchen Trägern im Sortiment. Die schenken selbst ohne Bügeln guten Halt und lassen sich bequem tragen. Wer sich etwas mehr Stoff auf der Haut wünscht, für den bieten die aktuellen Lingerie-Kollektionen auch durchgehende Bodys, Negligés und Hemdchen an. Ein wunderschön verspieltes Modell zeigt Agent Provocateur. Hier treffen schwarze Trägereinsätze auf ein üppiges Blumenarrangement in zartem Blau. Beinah selbst zur Blume werden Fans von sattem Pink im Body von Dora Larsen. Während es hier im Bauchbereich eher schlicht zugeht, blenden einen die üppig strahlenden Slip- und BH-Spitzeneinsätze fast in den Augen. Das Besondere an diesem Body sind aber nicht nur die romantischen Spitzendetails, sondern die Stoffauswahl. Jedes Stück besteht nämlich aus recycelten Rohstoffen. Blumenmuster aus der Natur und Stoffe, die der selbigen nicht schaden scheint ein weiterer großer Spitzentrend in diesem Sommer zu sein. Recycling ist längst bei den bekannten Labeln und kleineren Nachwuchs-Designern angekommen. Gerade hochwertige Spitze, Seide, Satin und Mesh lassen sich problemlos zu neuer wunderschöner Lingerie formen. Hier kauft dann auch das gute Gewissen mit.
„Öko kann nicht sexy sein? Wir beweisen mit unserer Spitzenwäsche das Gegenteil: Kombiniert man seidig weiches Modal mit recycelter Spitze Q-NOVA®, entsteht daraus unsere verführerische Erlich Textil Lingerie mit aufregenden Spitzendetails." So wirbt Erlich-Textil für seine ausgesprochen weibliche Spitzen-Lingerie. Die unterschiedlichen Modelle mit ausgewählten Spitzeneinsätzen bestechen durch ihren hohen Tragekomfort. Zwischen Taillenslips, Strings und Bralettes findet sich für schmale Frauen und solche mit üppigen Rundungen stets das richtige Exemplar. Nichts ist schließlich schlimmer, als wenn das neue Lieblingsstück nicht richtig sitzt.
Auch Öko kann durchaus sexy sein
Wem üppige Blumen und Edelsteinfarben auf der Wäsche nicht gefallen, für den hält der Sommer noch weitere Farbtrends bereit: Der ewige Klassiker Schwarz darf natürlich gern neu einziehen in die Wäscheschublade, ebenso wie rote oder weiße Spitzenwäsche. Nichts wirkt so sinnlich wie die Farbe Rot, kein Wunder, dass Wäsche in Kirsche, Erdbeere oder Bordeaux echte Must-haves sind. Klassiker versehen mit einer spannenden Note und ganz viel Liebe zur Umwelt, die zeigt Coco-Malou. Das Label fertigt ausschließlich Unterwäsche und Bademoden aus umweltfreundlichen Materialien. Alle samt unter fairen Arbeitsbedingungen in Portugal genäht. Die Spitze für die formschönen Dessous besteht wahlweise aus recycelten Fasern oder weichen Holzfasern Tencel. Und damit das Holz auch noch ein Rohstoff für künftige Generationen bleibt, pflanzt das Unternehmen in Kooperation mit WeForest für jedes verkaufte Wäschestück einen Baum neu an. Und zu kaufen gibt es so einiges: Wattierte BHs aus weißer Spitze, Tencel Tops in schwarzer Spitze mit passendem String-Tanga, Spitzen-Bralettes mit Panties in Cinnemon-red oder Midnight-blue. Viele BHs verfügen über herausnehmbare Cups für einen hohen Tragekomfort. Neben Spitze setzen die Hersteller auf vegane Seide als Grundlage, denn diese ist sehr zart auf der Haut.
Zarte Töne schmeicheln jeder Figur
Heimlich verliebt haben sich Sonnenhungrige aber nicht nur in ökologische Klassikerfarben, sondern auch in die zarten Bonbonfarben. Sie erinnern an Sommer und bringen einfach gute Laune. Rosa, Türkis, Mintgrün, Flieder und Zitronengelb sind da nur einige der angesagtesten Töne für die aktuelle Saison. PrimaDonna, Hunkemöller, Esprit und s.Oliver sind nur einige der vielen Labels, bei denen sich die Regale mit wunderschönen Pastell-Slips und BHs füllen. Ein kleiner Geheimtipp für all jene, die es in Sachen Unterwäsche eher klassisch mögen, ist die Kombination von Taillenslip und Bügel-BH aus dem Hause Mey. Hier verbindet man transparente Einsätze mit dezenter Spitze auf blassgrünem Grund. Durch den hohen Schnitt des Slips und die Bügel im BH ist diese Kombination auch gut für starke Frauen zu tragen, denn so bleibt alles da, wo es soll, ohne unschöne Druckstellen zu hinterlassen. Zarte Töne schmeicheln jeder Figur und wirken ausgesprochen feminin, auf heller wie auf dunkler Haut gleichermaßen. Hier sind Muster nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. So tummeln sich auf den edlen Seidenshorts des Luxus-Labels Versace kurzerhand bunte Seesterne. Damit gelangt die Urlaubsfreude direkt auf die Haut. Kombiniert mit einem passenden BH oder einem in Bonbonfarben als kleiner Kontrast sind solche speziellen Stücke fast zu schade, um sie im Bett zu tragen oder als Unterwäsche unter der Kleidung zu verstecken.
Da fällt die Auswahl für das neue Lieblingsstück wirklich schwer. Wichtig ist, auf eingefasste Spitze zu achten, die sich bequem und weich anfühlt. Einige Designer entscheiden sich stattdessen für die günstige Verarbeitung und Kunstfasern. Das kann mitunter zu Hautirritationen führen. Ist das neue Lieblingsstück gefunden, geht es an die Pflege.
Richtige Pflege sorgt für lange Haltbarkeit
In der Regel empfehlen Wäschehersteller, BHs und Slips bei niedrigen Temperaturen zu waschen. Auch auf starkes Schleudern lieber verzichten, denn sonst leidet die Spitze schnell, und die zarten Stoffe nutzen sich ab. Zu erkennen ist das an kleinsten Fasern, die sich lösen und die Oberfläche rau erscheinen lassen. Deshalb die Dessous immer vorsichtig behandeln. Wäschesäcke sind ideal, denn dadurch kommt der zarte Stoff während des Waschvorgangs nicht mit anderen Stücken in Berührung und franst aus. Nach dem Waschen die Unterwäsche liegend auf einem Handtuch trocknen. Nie in den Wäschetrockner stecken, denn starke Hitze schadet der Spitze. Wäscheklammern können BHs ebenfalls ausleiern und unschöne Druckstellen am Stoff hinterlassen. Deshalb höchstens vorsichtig ohne Klammern aufhängen und an der Luft trocknen. Bei der Lagerung im Schrank nie zu eng stapeln und etwas Platz für die empfindlichen Stücke lassen. Auf Lavendelsäckchen oder Wäscheduft lieber verzichten, beides schadet der Haut und kann zu Allergien führen. Grundsätzlich darf sich jede Frau auch am Tag sexy fühlen und ihre Spitzenwäsche unter der Kleidung groß ausführen. Dazu sollte sie aber nicht herausstechen. Bei farbenfrohen Modellen in Pastell, Rot, Edelsteinfarben oder Schwarz also immer die Unterwäsche farblich passend zum Oberteil oder Kleid wählen, damit sie nicht hindurchscheint. Sichtbare Wäsche ist in diesem Jahr nicht angesagt und wirkt leicht billig, egal wie schön sie ist.