Fitness und Yoga erfreuen sich wachsender Beliebtheit, weil sich beides auch innerhalb der eigenen vier Wände umsetzen lässt. Alles, was es braucht, ist eine Yogamatte und die passende Sportkleidung. Wie praktisch, dass es aktuell so viele nachhaltige Modetrends gibt.
Fast Fashion ist verschrien, denn sie fördert den ungebremsten Konsum, nimmt keine Rücksicht auf Mensch und Umwelt, leidet oft an Qualität. Ohnehin möchten viele Verbraucher Kleidung haben, die ihnen lange Freude bringt. Da wundert es nicht, dass nachhaltige Mode beliebt ist wie nie. Dieser Trend ist längst auch bei den Sportbegeisterten angekommen. Deshalb ein kleiner Überblick der bekanntesten Label für Öko-Activewear auf dem Markt.
Ambiletics
Manchmal liegt das Gute so nahe. In diesem Fall im Herzen Bayerns. Das Start-up Ambiletics entwickelt direkt in München nachhaltige Activewear. Die Stoffe dazu bestehen aus zwei Komponenten, einer hochwertigen Bio-Baumwolle sowie aus den Fäden recycelter PET-Flaschen. Damit sind die Leggins, Tops, Bras, Sweater und Handtücher zu 100 Prozent nachhaltig. Die Produktion findet ausschließlich in Europa statt und das unter fairen Arbeitsbedingungen in einer zertifizierten Näherei mit GOTS-Gütesiegel. Das rief sogar schon die Umweltschutzorganisation Peta auf den Plan, die ebenfalls ihr Okay für die Herstellung der hochwertigen Fashion-Linie gab. Jetzt können sich also Kundinnen in Deutschland mit hochwertigen Leggins ausstatten, und die sitzen nicht nur absolut rutschfest dank des hohen Bundes, sie sind außerdem blickdicht und sehen einfach schick aus. Mit Modellen wie „Leo Love" oder „Sunset Glow Leopard" geht es tierisch cool zu auf der Yogamatte. Die Preise für einfache Leggins liegen mit 50 bis 70 Euro in der oberen Preisskala. Dafür ist die Qualität aber auch sehr gut und alles sitzt da, wo es soll.
Chakrana
Dass München nicht der einzige kreative Standort für schicke Sportswear ist, beweist das junge Label Chakrana aus Hamburg. Hier haben sich zwei echte Experten in Sachen Nachhaltigkeit zusammengetan und eine Modelinie kreiert, die es in sich hat. Kuschelweiche Stoffe, unsichtbare Nähte für einen besseren Tragekomfort und der Verzicht auf störende Schildchen und Aufnäher machen die Mode beim Sport sehr bequem. Ein intelligentes Easy-Flow-System sorgt dafür, dass die Kleidung selbst Umkehrstellungen beim Yoga optimal mitmacht, ohne zu verrutschen. Die gesamte Kollektion der Designerin Darja Noschenko, die sie in Zusammenarbeit mit einem echten Experten im Bereich nachwachsende Rohstoffe, Sven Schipper, entwickelt, hat noch einen enormen Vorteil: Sie spricht jede Frauengruppe an, ist in sowohl für sehr schlanke Damen als auch für solche mit üppigen Kurven perfekt geschnitten und macht allein dadurch schon Freude. Die Kollektion umfasst neben Leggins bequeme Homewear-Hosen, Stulpen, Flügelshirts und Yoga-Overalls. Jedes Modell ist in unterschiedlichen Farben erhältlich. Auf Mustervariationen verzichtet das Label allerdings komplett und legt stattdessen sein ganzes Augenmerk auf den optimalen Sitz der einzelnen Stücke. Die komplette Produktion findet in Sachsen statt. Zum Einsatz kommen ausschließlich öko-zertifizierte, vegane Gewebe. Die Preise liegen zwischen 60 und 80 Euro je nach Modell. Der Versand findet natürlich auch umweltgerecht statt, indem zum Beispiel auf Plastikverpackungen komplett verzichtet wird.
Mandala
Sehr viel länger gibt es da das Münchner Label Mandala. Es wurde von Nathalie Prieger bereits im Jahr 2001 mit dem Vorsatz gegründet, endlich grüne Yogamode nach Deutschland zu bringen. Und das gelingt ihr nach wie vor prima, denn inzwischen gilt Mandala nicht nur als das älteste Label in Sachen Activewear, sondern auch als das bekannteste in der Szene. Mehr als 100 Standorte gibt es bereits, an denen sich die umfangreiche Produktpalette kaufen lässt. Von Bras über Yoga-Pants bis hin zu Bodys und Shirts ist hier einfach alles dabei, was das Herz begehrt.
Ansprechende Farben, florale Muster und coole Schnitte begeistern ebenso wie die hochwertigen Materialien. Diese stammen aus rein ökologischem Anbau, gemischt mit recycelten Rohstoffen. Und weil das Anliegen der garantierten Nachhaltigkeit für die Gründerin von Mandala so wichtig ist, hat sie sich bewusst der „Fair Fashion Solidarity"-Bewegung angeschlossen, um noch mehr leidenschaftliche Sportlerinnen für den Umweltschutz zu begeistern.
Ikarus
Zu Begeisterungsstürmen könnten sich neuerdings auch Männer hinreißen lassen, denn extra für sie gibt es nun ein Label für nachhaltige, bequeme und coole Sportkleidung. Ikarus ist ein Start-up aus der Domstadt Köln. Mit dem Anliegen, endlich funktionale, vegane und komfortable Yoga-Mode für den Mann zu kreieren, treffen die drei Kölner Gründer mitten hinein ins Herz modebewusster Yogafreunde. Die Stoffe für die nachhaltige Kollektion bestehen aus einer Kombination von Bio-Baumwolle und Modal. Hierbei handelt es sich um eine „Wunderfaser" aus Zellulose, die extrem fest, saugfähig und hitzebeständig ist. Bei ihrer Herstellung braucht es außerdem sehr geringe Mengen Wasser, was die Produktion ausgesprochen umweltbewusst möglich macht.
Die Hosen und Shirts von Ikarus bestechen deshalb nicht nur durch ihr ansprechendes Design, sondern auch durch ihren Komfort in Sachen Atmungsaktivität, Haltbarkeit und Passform. Und weil Mann es gerne einfach mag, gibt es gleich das komplette Outfit mit einem Klick im übersichtlichen Online-Shop zu kaufen. Die Preise liegen aktuell im Angebot bei 120 Euro für Shirts und Pants im Set, der Versand ist kostenfrei möglich.
OGNX
Aus der Hauptstadt Berlin sendet OGNX (gesprochen organics) faire Yoga-Kleidung für Sie und Ihn quer durch Deutschland und die ganze Welt. Das Motto: „Warte nicht auf andere, sondern schwimme mit uns gegen den Strom – weil wir Teil der Lösung und nicht des Problems sein wollen.", spiegelt die Philosophie des Labels wider. Umweltschutz, Fairness und Menschlichkeit stehen bei der Entwicklung und Produktion der Mode absolut im Vordergrund. Die schicken Leggins, Hosen, Shirts und Bras bestechen durch ansprechende Farben und Musterprints. Die Stoffe bestehen dabei aus einer Mischung von recyceltem Polyester, Polyamid, Bio-Baumwolle und der Wunderfaser Modal. Die Produktion verlegt das Label nach Europa, Asien und in die Türkei. Dort stellen die Mitarbeiter/innen unter fairen Arbeitsbedingungen und Löhnen Mode her, die bezahlbar und damit jedem Yogi zugänglich ist. So finden sich im aktuellen Sale auf der OGNX-Webseite schon Shirts und Tanks für unter 25 Euro. Die Leggings liegen bei 40 bis 50 Euro. Dafür halten sie aber auch viele Sessions durch, ohne Verschleiß zu zeigen oder an Komfort einzubüßen. Ein gutes Beispiel dafür, dass Öko-Fashion nicht unbezahlbar sein muss.
Neben der Kleidung brauchen Sportler und Sportlerinnen natürlich auch die passende Yoga-Matte. Handelsübliche Modelle enthalten oft gesundheitsschädliche Weichmacher, PVC, Azo-Farbstoffe und Phthalate, die als krebserregend gelten. Nachhaltige Matten hingegen bestehen ausschließlich aus Ökotex 100 Prozent zertifiziertem PVC, Naturlatex, Bio-Baumwolle, Schurwolle, Flachs, Naturkautschuk oder Recycling-Materialien. Außerdem findet ihre Produktion fair statt. Anbieter dieser Öko-Yogamatten sind zum Beispiel Hejhej-Mats aus München. Das Label verwendet für die Produktion ausschließlich Recycling-Materialien und nicht nur das. Ist die eigens erworbene Yogamatte beschädigt und reif für den Müll, wird aus ihr wieder eine neue Matte. Kein Material wird verschwendet. Die Matte geht tatsächlich in einen ewigen Kreislauf über und verbraucht keine wertvollen Ressourcen. Andere Hersteller wie Pranajaya, Southern Shores oder Grüne Erde vollziehen zwar nicht den kompletten Nutzungskreislauf, ihre Yogamatten bestehen aber aus hochwertigen und streng kontrollierten Ökomaterialien. Auf einige Matten bekommen Kunden sogar eine lebenslange Garantie. So perfekt ausgestattet steht dem Sport zu Hause oder unterwegs dann nichts mehr im Wege.