Die Jüngsten können sich nicht wehren. Deshalb ist gerade ihr Schutz so wichtig, ihre Rechte sind elementar für die Zukunft einer Gesellschaft. Denn Kinder sind die Erwachsenen von morgen.
Kinder sollen in die Schule gehen dürfen, sie sollen spielen und fröhlich sein, genug zu essen haben und ein Dach über dem Kopf, Ärzte, die sich um sie kümmern, wenn sie krank sind, liebevolle Eltern, die sie umsorgen – und sie sollen in einem starken Land leben, in dem sie ohne Angst ein kindgerechtes Dasein führen können. Was so schön und selbstverständlich klingt, ist leider in vielen Teilen dieser Welt noch ein Traumbild. Von Zwangsverheiratungen, Kinderarbeit, fehlender Bildung und medizinischer Versorgung bis hin zu Unterdrückung und Gewalt führen diejenigen, die den meisten Schutz bedürfen, oft ein schutzloses Leben. Sogar in hoch entwickelten Industrieländern hakt es bei Rechten für Kinder noch an einigen Stellen. Gerade, wenn Kinder betroffen sind, ist es besonders schlimm, denn die können sich nicht wehren und sind völlig der Gnade der Erwachsenen ausgeliefert.
Alte Denkweisen verändern
Zum Glück aber gibt es starke Organisationen wie Unicef, die sich für die Rechte von Kindern einsetzen. Es wurde auch schon viel erreicht, doch der Weg ist noch lang und die Aufgaben vielerorts gigantisch. Gesetze zu ändern ist die eine Sache. Doch viel schwerer ist es, in die Köpfe der Menschen vorzudringen, veraltete Denkweisen zu verändern, starre Traditionen zu durchbrechen. Man denke nur an das furchtbare Ritual der Beschneidung von Mädchen, das immer noch in manchen Regionen durchgeführt wird. Sich für Kinder einzusetzen, dürfte einer der wohl lohnendsten Kämpfe sein. Sind sie doch die Erwachsenen von morgen. Und je nachdem, wie sie geprägt werden und was sie an Vertrauen erfahren, werden sie Schutz und Liebe in ihrem späteren Leben so auch an andere Menschen und vor allem ihre eigenen Kinder weitergeben können – und damit unsere Welt und unsere Gesellschaften besser machen.