Silber für Franziska
Mit einer Silbermedaille haben drei Spieler aus der Tischtennis Bundesliga (TTBL) den Teamwettbewerb der Olympischen Spiele beendet. Timo Boll, Patrick Franziska und Ergänzungsspieler Benedikt Duda mussten sich mit der deutschen Nationalmannschaft lediglich China geschlagen geben. Trotzdem darf sich das deutsche Herren-Nationalteam über den größten Erfolg bei Olympischen Spielen seit 2008 freuen: Im Finale unterlag die Mannschaft in Tokio mit 0:3 gegen China und nahm anschließend die Silbermedaille in Empfang. Mit dabei waren mit Timo Boll (Borussia Düsseldorf), Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken TT) und Ergänzungsspieler Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt) auch drei Spieler aus der Tischtennis Bundesliga (TTBL), komplettiert wurde das Team durch Dimitrij Ovtcharov (Fakel Gazprom Orenburg), der im Einzelwettbewerb die Bronzemedaille gewonnen hatte.
Platz zwei für Team Saar
Das Triathlon-Team Saar hat beim dritten Rennen der Saison in Nürnberg Platz zwei belegt. Buschhütten siegte. Auf Rang drei landete Darmstadt. Buschhütten stellte auch den Einzelsieger. Anthony Pujades gewann vor Lasse Priester (Team Saar). Auch der fünfte bis siebte Platz ging an Buschhütten, das mit Platzziffer 19 vor dem Saar-Team (36) siegte, bei dem Jannik Schaufler Vierter wurde. Chris Ziehmer belegte Rang zehn. In der Gesamtwertung liegt Buschhütten einen Punkt vor den Saarländern (bei gleicher Platzziffer). Die Meisterschaftsentscheidung fällt am 28. August in Saarbrücken.
Ringer auf Platz 26
Richard Ringer vom LC Rehlingen hat bei den Olympischen Spielen im Marathon der Männer Platz 26 belegt. Damit war er beim Sieg von Weltrekordler Eliud Kipchoge aus Kenia bester Deutscher. Ringer überquerte die Ziellinie nach 2:16,08 Stunden. Für Kipchoge war es der zweite Sieg im olympischen Marathon nach Gold in Rio 2016. Der 36-Jährige benötigte für die 42,195 Kilometer 2:08,38 Stunden. Silber gewann der Niederländer Abdi Nageeye, Dritter wurde der Belgier Bashir Abdi. Der deutsche Rekordhalter Amanal Petros fiel noch auf Rang 30 zurück.
Neuer Saarlandrekord
Der saarländische Kugelstoßer Valentin Moll (LC Rehlingen) hat bei den Süddeutschen Meisterschaften in Walldorf am vergangenen Wochenende einen neuen Saarlandrekord aufgestellt. Schon im ersten Versuch landete seine Kugel bei 19,91 Meter. Damit verbesserte er seinen Rekord, den er erst Ende Juni als Sieger bei den U23-Meisterschaften aufgestellt hatte, um 26 Zentimeter. Auch sein zweitbester Stoß landete mit 19,83 Metern jenseits der bisherigen Bestmarke. Im letzten Versuch wurde Moll vom Deutschen Vizemeister Christian Zimmermann (Kirchheimer SC) noch von der Spitze verdrängt. Nach dessen deutscher Jahresbestleistung von 20,45 Metern wurde Moll Zweiter.
Drama um Vetter
Boris Obergföll, Trainer des gescheiterten Speerwurf-Favoriten Johannes Vetter, fühlt sich nach dem olympischen Wettkampf „beschissen und betrogen“. Dies sagte der Bundestrainer der Deutschen Presse-Agentur. Der frühere Weltklassewerfer sprach von einer „vollkommenen Chancenungleichheit“. Vetter hatte als enttäuschender Neunter massive Probleme mit dem Belag und sich beim zweiten Versuch, der mit einem Sturz endete, nach Angaben Obergfölls am Fuß verletzt. Vetter kam nur auf 82,52 Meter, Olympiasieger wurde der Inder Neeraj Chopra mit 87,58 Metern. Der Weltmeister von 2017 war als Wurf-Dominator nach 19 Siegen in Serie und als einziger 90-Meter-Werfer des Jahres nach Japan gereist. „Der Belag ist gut für Weltrekorde und olympische Rekorde auf der Bahn“, sagte Vetter nach dem Desaster und wetterte: „Für Speerwerfer wie mich ist das einfach tödlich.“ Es sei absolut bitter, bei Olympischen Spielen „so einen Kindergartenbelag zu verlegen“, sagte Obergföll. Seine Wut könne man gar nicht in Worte fassen. Sein Schützling gilt als besonders kräftiger Werfer, der auf einen sicheren Stand des Stemmbeins angewiesen ist. Vetter hatte vor den Spielen den Mondo-Belag gelobt, dieser sei aber kurzfristig durch einen Hightechbelag für Sprinter und Läufer ausgetauscht worden, erklärte sein 47 Jahre alter Coach.
Alba-Teams nehmen Konturen an
Nach dem Wechsel von Peyton Siva nach Neuseeland und der Rückkehr von Jayson Granger zu Baskonia hatte es für Alba-Sportdirektor Himar Ojeda Priorität, den Vertrag von Point Guard Maodo Lô zu verlängern. Der 28-jährige Berliner hatte eine sehr überzeugende Saison gespielt. Mit der DBB-Auswahl war er erst im Olympia-Viertelfinale an den Slowenen um Superstar Luka Dončić gescheitert. Nun einigte man sich auf einen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2022/23. Nach dem Abgang von Simone Fontecchio gibt es Ersatz auf der Position des Small Forwards. Der 23-jährige Yovel Zoosman (2,00 m) kommt von Maccabi Tel Aviv für drei Jahre nach Berlin. Er kann auch als Shooting Guard eingesetzt werden und wurde 2020 als bester Verteidiger der israelischen Liga ausgezeichnet. „Yovel ist ein Talent, dem ich eine Menge zutraue und der hervorragend zu unserer Philosophie passt: jung, vielversprechend und mit hohem Arbeitseifer“, freute sich Himar Ojeda. Auch Albas Frauenteam, das in der 2. DBBL spielt, aber mittelfristig auf dasselbe Level wie die männlichen Profis gehoben werden soll, meldet Zugänge. Die bulgarische Aufbauspielerin Valeria Aleksieva wechselt von Slavia Sofia an die Spree. Für die 20-Jährige (1,66 m) ist es die erste Station als Profi im Ausland. Ojeda stellte fest: „Bei uns wird sie als Shooting Guard spielen, aber auch als Spielmacherin aushelfen. Uns gefällt besonders die Intensität, mit der sie spielt, und ihre Vielseitigkeit als Scorerin.“ Eine weitere Profispielerin im Team ist in der neuen Saison die Kanadierin Hannah Brown. Die 25-Jährige kennt Deutschland schon aus den letzten beiden Spielzeiten beim TK Hannover in der 1. DBBL. Mit 1,85 m Körpergröße wird sie als Power Forward oder Center auflaufen. „Hannah wird unseren Ansprüchen dort voll gerecht: Sie kann werfen, weiß sich am Korb zu behaupten und ist insbesondere auch in der Lage, den Ball gut zu verteilen“, so Ojeda.
BR Volleys noch unterbesetzt
Nach Olympia ist vor der Europa- Meisterschaft: Beim Trainingsstart acht Wochen vor Saisonbeginn hatte BR Berlin Coach Cédric Énard gerade mal fünf Spieler zur Verfügung: Sergej Grankin, Samuel Tuia, Timothée Carle, Cody Kessel und Adam Kowalski. Erst nach Abschluss der EM vom 1.-19. September werden alle 13 Akteure zur Verfügung stehen.
Flamingos-Saison beendet
In der Baseball-Bundesliga ist aufgrund der Corona-Pandemie der Abstieg ausgesetzt. In der vergangenen Woche beschlossen einige Clubs, ihre letzten Platzierungspartien nicht mehr auszutragen. So fand nicht nur die Best-of-Five-Serie um den 3. Platz zwischen den Paderborn Untouchables und den Regensburg Legionären nicht statt, auch die Berlin Flamingos und Dortmund Wanderers verzichteten nach Absprache mit dem Bundesverband DBV darauf, die Plätze 7 und 8 in der Nordgruppe auszuspielen.
Alpinista on top in Hoppegarten
Den 131. Großen Preis von Berlin vergangene Woche Sonntag auf der Galopprennbahn Hoppegarten gewann vor 8.533 Rennsportfans Alpinista. Die englische Stute unter Jockey Luke Morris setzte sich im mit 155.000 Euro dotierten Rennen über 2.400 m vor dem klaren Favoriten Torquator Tasso mit Rene Piechulek und Walton Street mit James Doyle durch. Die Siegprämie betrug 100.000 Euro.