Trauer um Gerd Müller
Fußball-Legende Gerd Müller ist tot. Der frühere Torjäger des FC Bayern starb im Alter von 75 Jahren. Als Spieler wurde er Welt- und Europameister und ist bis heute Bundesliga-Rekordtorschütze. Der deutsche Fußball trauert um Gerd Müller. Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer schrieb: „Heute ist ein trauriger, schwarzer Tag für den FC Bayern und all seine Fans. Gerd Müller war der größte Stürmer, den es je gegeben hat – und ein feiner Mensch, eine Persönlichkeit des Weltfußballs. Wir sind in tiefer Trauer vereint mit seiner Frau Uschi sowie seiner Familie. Der FC Bayern wäre ohne Gerd Müller heute nicht der Club, wie wir ihn alle lieben. Sein Name und die Erinnerung an ihn wird auf ewig weiterleben.“ Müller war im Sommer 1964 zum FC Bayern gekommen und prägte eine Ära. Mit der Nationalmannschaft wurde er 1972 Europameister und 1974 Weltmeister, wobei er das Siegtor im Finale in München gegen die Niederlande erzielte. Nach seiner Karriere blieb er dem Verein lange als Trainer im Nachwuchs erhalten. Müller litt an Alzheimer und lebte seit Jahren im Pflegeheim, wo er professionell betreut wurde. Müller hatte 1971/72 in einer Bundesligasaison schier unglaubliche 40 Tore erzielt. Erst in der vergangenen Saison gelang Robert Lewandowski vom FC Bayern mit 41 Treffern eine neue Bestmarke. Müllers Bilanz von 365 Treffern in 427 Bundesligaspielen ist bis heute unübertroffen. „Die Nachricht von Gerd Müllers Tod macht uns alle tief betroffen. Er ist eine der größten Legenden in der Geschichte des FC Bayern, seine Leistungen sind bis heute unerreicht und werden auf ewig Teil der großen Geschichte des FC Bayern und des gesamten deutschen Fußballs sein“, erklärte der Münchner Vorstandschef Oliver Kahn. „Gerd Müller steht als Spieler und als Mensch wie kaum ein anderer für den FC Bayern und seine Entwicklung zu einem der größten Vereine weltweit. Gerd wird für immer in unseren Herzen sein.“
Desolater Auftritt
Der 1. FC Kaiserslautern zeigt einen desolaten Auftritt gegen Aufsteiger Viktoria Berlin. Überschattet wird das Spiel aber von einer Verletzung von Felix Götze. Vor offiziell 4.221 Zuschauern, darunter über 2.000 FCK-Fans, lief die Partie von Anfang an gegen die Lautrer. Bereits nach drei Minuten brachte Björn Jopek die Hausherren im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Führung. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Tolcay Cigerci dann sogar auf 2:0. Die Roten Teufel kamen zwar motiviert aus der Kabine, doch es dauerte gerade einmal sieben Minuten, da musste FCK-Keeper Matheo Raab erneut hinter sich greifen: Diesmal traf Falcao für die Viktoria zum 0:3. In der 84. Minute sorgte Erhan Yilmaz dann sogar noch für das 0:4 und damit für eine echte Klatsche. Doch zumindest der letzte Treffer rückte fast in den Hintergrund: In der 70. Minute wurde Felix Götze von einem Gegenspieler unglücklich an der Schläfe getroffen, musste minutenlang von Sanitätern behandelt und am Ende vom Platz getragen werden. Er zog sich einen Haarriss im Schädelknochen zu und wird mehrere Wochen ausfallen. „Das war eine absolute Klatsche. Wir müssen uns bei unseren mitgereisten Fans, die uns immer bedingungslos unterstützen, entschuldigen. Das frühe 0:1 war symptomatisch für viele Defensiv-Aktionen, wo wir nicht entschlossen waren und nicht in die Zweikämpfe gekommen sind. Wir müssen und werden jetzt Lösungen für die nächsten Tage und Wochen erarbeiten, dass wir solche Leistungen nicht mehr anbieten. Mit dieser Leistung werden wir im Laufe der Saison keine Spiele gewinnen. Wir im Trainerteam hinterfragen uns, aber auch die Spieler müssen das tun“, sagte der konsternierte Trainer Marco Antwerpen.
FCH verliert zum Auftakt
Der FC Homburg hat sein erstes Spiel der neuen Regionalligasaison verloren. Zum Auftakt unterlagen die Grün-Weißen bei den Kickers Offenbach mit 0:1. Nach einer Druckphase der Kickers aus Offenbach fand der FC Homburg besser ins Spiel. Kurz vor der Pause kam Offenbach aber zu einer guten Chance. In der 68. Minute brachte der eingewechselte Dejan Bozic Offenbach dann in Führung. FCH-Torwart Davis Salfeld war noch am Ball, konnte das Tor aber nicht verhindern. In der 87. Minute musste Mart Ristl mit Gelb- Rot vom Platz.
SVE: U17 siegt zum Auftakt
In der Junioren-Bundesliga hat die U17 der SV Elversberg ihr erstes Heimspiel gewonnen. Nach frühem Rückstand siegte das Team von Trainer Daniel Demmerle mit 3:1 gegen den SSV Reutlingen. Phil Thieltges, Tim Schunck und Jannis Holbach waren für die Elversberger B-Jugend erfolgreich. „Es ist nach einer langen Pause nicht einfach gewesen für die Jungs. Wir waren sicher auch ein bisschen nervös. Aber wir haben uns gefangen und sind geduldig geblieben. Am Ende haben wir verdient gewonnen. Aber wir müssen immer an unsere Grenzen gehen“, sagte Demmerle.
Klatsche in Meppen
Zum Saisonauftakt der 2. Bundesliga der Frauen hat die SV Elversberg eine Auswärtsniederlage kassiert. Das Team von Kai Klankert verlor beim Bundesliga-Absteiger SV Meppen mit 0:5. „Meppen hat eine starke Mannschaft, aber wir haben es ihnen zu einfach gemacht“, sagte Klankert.
FCS: U19 startet mit einer Niederlage
Die A-Jugend des 1. FC Saarbrücken ist mit einer 1:2-Niederlage gegen den FC Heidenheim in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Vor 600 Zuschauern im FC-Sportfeld führten die Gäste schnell mit 2:0. Nach der Pause verkürzte FCS-Kapitän Tim Wachall per Freistoß, aber trotz zahlreicher großer Chancen schaffte das Team von Trainer Elvir Melunovic den Ausgleich nicht mehr. „Wir haben mit sieben Spielern des jüngeren Jahrgangs begonnen. Da hat man gemerkt, dass die Nervosität groß war. Die Gegentreffer waren vermeidbar. In der zweiten Halbzeit haben wir vieles richtig gemacht, am Ende wäre mindestens ein Punkt verdient gewesen“, sagte der Trainer und Kapitän Wachall ergänzte: „Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können. Jetzt müssen wir in Offenbach auch punkten.“
Bobic baut Engagement aus
Seit Jahren unterstützt er bereits als Botschafter die Laureus Sport for Good-Stiftung sowie als Schirmherr des gemeinnützigen Vereins KICKFAIR sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche. Vergangene Woche teilte Fredi Bobic nun mit, dass er auch der Bewegung COMMON GOAL beitritt. Zu der zählen weltweit beinahe 200 Fußballprofis, -trainer und -manager, die sich verpflichten, mindestens ein Prozent ihres Jahresgehalts für sportbasierte Sozialprojekte abzugeben. Aus Deutschland gehören bereits unter anderem Jürgen Klopp, Julian Nagelsmann oder die Nationalspieler Serge Gnabry und Mats Hummels zu den Unterstützern von COMMON GOAL. „Die Möglichkeit, mich mit vielen gleichgesinnten Akteuren aus dem Fußball für chancenbenachteiligte Kinder und Jugendliche einzusetzen, hat mich schnell überzeugt“, erläuterte er seine Entscheidung. „Je größer die Gruppe derjenigen wird, die sich für die soziale Dimension des Sports einsetzen, umso mehr können wir bewegen.“
Keine Überraschungen
Der Sieger wird die Hauptstadt nächstes Jahr neben Hertha BSC und dem 1. FC Union im DFB-Pokal vertreten: In der 1. Runde des Berlin-Pokals gingen jedoch noch 128 Vereine an den Start. In den unter die Woche verlegten Begegnungen der elf Regional- und Oberligisten – nur Hertha 03 und Tennis Borussia holen ihre Erstrundenspiele später nach – gaben sich die Favoriten keinerlei Blöße. Ob Titelverteidiger BFC Dynamo (11:0 gegen SpVgg Tiergarten/9. Liga) oder Drittligist Viktoria (8:0 bei Concordia Wittenau/7.), die Ergebnisse fielen meist deutlich aus. Auch der BFC Preussen (mit Trainer „Icke“ Häßler und neuem Assistenten Thorben Marx), Siebtligist und Sieger von 2016 musste sich Regionalligist BAK 1:6 geschlagen geben. Lediglich die Oberligisten Blau-Weiß 90 (2:1 bei SF Kladow/8.) und SC Staaken (3:2 beim FC Amed/8., der ohne seinen „Reality-Star“ Kevin Pannewitz spielte) mühten sich zum Weiterkommen.
Corona-Konsequenzen für „TeBe“
Die Fußballer von Tennis Borussia blieben zuletzt weiter zum Nichtstun verurteilt – nach Feststellung eines Coronafalls im Umfeld des Regionalligisten war zunächst das Heimspiel gegen Altglienicke sowie die Partie im Berlin-Pokal bei Kreisligist CSV Olympia abgesetzt worden. Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) entschied aber mittlerweile aufgrund der Quarantäne bei „TeBe“, dass auch die Partien in Leipzig (14.08.) sowie gegen Energie Cottbus (17.08.) verlegt werden mussten. Bei inzwischen vier nachzuholenden Begegnungen droht den Charlottenburgern allerdings nun die eine oder andere zusätzliche Englische Woche. Bereits vergangene Spielzeit hatte Tennis Borussia Pech mit dem Coronavirus – der damalige Aufsteiger bestritt mit zehn Partien die wenigsten aller Regionalligisten bis zum Saisonabbruch Anfang November. Diesmal hoffen die Verantwortlichen jedoch auf ein baldiges Comeback – zum Heimspiel gegen den FC Eilenburg an diesem Sonntag rechnete man zuletzt jedenfalls bei Tennis Borussia noch mit der Rückkehr in den Spielbetrieb.
Blitz-Aus für Demuth
Lange Jahre als Spieler und Trainer des FC St. Pauli brachten Dietmar Demuth einen gewissen Legendenstatus ein. Andere Kultclubs wie Babelsberg 03 (2007-2012) oder Chemie Leipzig (2016-18) sollten den heute 66-Jährigen Coach noch engagieren – doch nach seinem Aus in der Messestadt war es ruhiger um den Ex-Profi geworden. Vergangene Saison holte dann der Berliner Oberligist CFC Hertha 06 den erfahrenen Demuth – bis zum Abbruch im November 2020 führte er die bis dahin punktlosen Charlottenburger dabei immerhin zu drei Siegen in sechs Spielen. Nun jedoch scheinen die Ansprüche des Vereins höher zu sein – jedenfalls trennte sich Hertha 06 bereits nach der 1:4-Niederlage zum Ligaauftakt bei Hansa Rostock II von seinem Trainer. Volkan Uluc (früher unter anderem BFC Dynamo, Jena) wurde umgehend als Demuth-Nachfolger vorgestellt – und startete mit dem Sieg im Pokal bei Kreisligist FV Wannsee sowie in der Liga gegen Stendal (6:1) immerhin erfolgreich.