Formel-E-Weltmeister gekrönt
Nyck de Vries aus den Niederlanden ist der erste offizielle Formel-E-Weltmeister. Bei den abschließenden zwei Rennen auf dem Tempelhofer Feld in Berlin am vergangenen Wochenende reichten dem 26-Jährigen ein 22. und ein 8. Platz immer noch zum Gewinn des Titels mit 99 Punkten vor dem Schweizer Edoardo Mortara (92) und dem Briten Jake Dennis (91). Pascal Wehrlein (79) schloss die Saison als bester Deutscher auf Rang 11 ab. Tagessieger wurden am Samstag im 14. WM-Lauf Lucas di Grassi aus Brasilien und tags darauf im 15. Rennen der Franzose Norman Nato.
Hurricanes erfolgreich
Trotz einer Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Spieltag mussten die Stuttgart Scorpions am Samstag bei sommerlichen Temperaturen eine 06:47-Niederlage gegen die Saarland Hurricanes hinnehmen. Die Canes ließen von der ersten Minute an keinen Zweifel aufkommen, wer am Ende die zwei Punkte bekommt und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Beeindruckend waren hier auch wieder die Pässe von Quarterback Josh Goldin, der sein Ziel Vic Wharton III. suchte und auch fand, am Ende erzielte er drei Touchdowns. Menden, Fuchs, Thompson, und Gillard erzielten die weiteren Touchdowns. Sekunden vor Spielende brachte Wiedmann doch noch Punkte für die Scorpions auf die Anzeigetafel. Das Spiel zeigte wieder einmal, dass es zurzeit stimmt im Team. Die Canes verfügen über eine nach wie vor stabile Defense, die nur wenig zulässt und eine Offense um Josh Goldin, die einige Waffen bereithält und nicht umsonst eine der besten der Liga ist. Mit 12:2 Punkten stehen die Canes auf dem zweiten Tabellenplatz. Kommenden Samstag sind die Cowboys aus München zu Gast. Am 28. August treten die Canes dann zum Topspiel bei den Schwäbisch Hall Unicorns an.
Eisbären Dritte beim Dolomitencup
Das erste Testturnier der Saison brachte den Eisbären je eine Niederlage und einen Sieg. Beim Dolomitencup in Neumarkt / Südtirol hieß der Gegner EHC Biel-Bienne. Zwei Drittel lang hielten die Berliner die Partie gegen den Schweizer Erstligisten ausgeglichen, im Schlussabschnitt trafen die Bieler allerdings zweimal zum 2:0-Endstand, während die Eisbären am Schweizer Goalie verzweifelten. Einen Tag danach ging es für die Berliner im Spiel um Platz 3 gegen die Nationalmannschaft Italiens, die im Halbfinale 1:4 den Augsburger Panthern unterlegen war. Die Berliner gewannen jedes Spieldrittel durch Treffer von Veilleux, Boychuk, Clark und Zengerle und rehabilitierten sich mit dem 4:1-Erfolg für die Vortagsschlappe.
Nachfolger für Hagen Stamm
Petar Porobic soll es richten. Der 64-Jährige aus Montenegro ist der Nachfolger von Wasserball-Bundestrainer und Spandau-04-Ikone Hagen Stamm, der nach der verpassten Olympia-Qualifikation sein Amt zur Verfügung gestellt hatte. Porobic erhielt einen Vertrag bis zu den Olympischen Spielen in Paris 2024. Er gilt als Erfolgscoach, denn er wurde unter anderem mit Serbien und Montenegro (damals in einem Team) nach Olympia-Silber 2004 ein Jahr später Weltmeister und mit Montenegro 2008 Europameister. Seit 2017 coachte er das chinesische Frauenteam, das bei Olympia in Tokio Achter wurde. Für DSV-Sportdirektor Lutz Buschkow steht fest: „Mit seiner langen Erfahrung auf verschiedenen Kontinenten und auch im konzeptionellen Bereich ist er genau der Richtige, um unser Team im nächsten Olympia-Zyklus zu führen.“
Keine Playoffs für Thunder
Gut gekämpft, dennoch verloren: Nach dem 20:28 (0:21) im Jahnstadion gegen die Hamburg Sea Devils hat Berlin Thunder keine Chance mehr, die ELF-Playoffs zu erreichen. Mit nur einem Sieg bleiben die Hauptstädter Tabellenletzter der Nordgruppe.
Siewert verlängert
Zwei weitere Jahre heißt der Cheftrainer der Füchse Berlin Jaron Siewert. Seit Sommer 2020 im Amt, erreichte der 27-Jährige das Finale der EHF European League. Dort verloren die Berliner allerdings gegen den SC Magdeburg. In der Handball-Bundesliga (HBL) liefen die Reinickendorfer auf Platz 4 ein und sind somit auch wieder europäisch am Start. Zur Vertragsverlängerung mit dem langjährigen Füchse-Spieler und jetzigen -Trainer fand Geschäftsführer Bob Hanning: „Jaron ist der Inbegriff der Identifikation mit unserem Verein. Die Vertragsverlängerung ist daraus resultierend nur die logische Konsequenz einhergehend mit der Entwicklung unserer Mannschaft.“
Sportvorstand Stefan Kretzschmar ergänzte: „Ich für meinen Teil bin beeindruckt von Jaron als Trainer, er hat eine sehr ruhige, analytische Führung der Mannschaft und ist absolut akzeptiert.“ Einen Tiefschlag mussten die Füchse allerdings noch hinnehmen, denn 2,10-Kreisläuferriese Marc Walter, der ein Jahr lang wegen eines Kreuzbandrisses ausgefallen war, erlitt einen Knorpelschaden. Mit seiner Rückkehr wird erst nach der EM 2022 gerechnet.