Für die einen sind sie superschick, für die anderen ein echtes No-Go. Kaum ein Schuh ruft so gespaltene Meinungen hervor wie die Sandale. Dabei ist sie wahnsinnig wandelbar und lässt sich wunderbar zu den unterschiedlichsten Stylings kombinieren.
Mit Ugly Sandals verbinden Modeexperten den Klassiker unter den Sandalen: Flache, bequeme Ausführungen mit einer gepolsterten Sohle, zwei Schnallen oben drauf und einer an der Ferse. So lassen sich diese Fußtreter wohl am einfachsten umschreiben. Der Clou daran ist, dass alle Schnallen mithilfe von Klettbändern verstellt werden können und dadurch jeder Fußform den perfekten Halt bieten. Ein bisschen klobig, ein bisschen eckig und leicht maskulin. Alles gute Gründe, diese Sommerschuhe entweder zu hassen oder zu lieben. Ugly Sandals geben einem femininen Outfit einen spannenden Twist. Nicht zu vergessen, sie sind zudem ausgesprochen bequem am Fuß. Wichtig ist, keine Strümpfe darin zu tragen. Blake Lively zum Beispiel, die diese Sandalen mit Vorliebe trägt, kombiniert dazu lässige Leinenhosen, Sweater und ausgewählte Accessoires wie schmale Ledergürtel, Sonnenbrille und Handtasche aus Kork. Gürtel und Tasche sorgen für Verspieltheit und nehmen der Sandale ihre raue Schale. Maxi-Dresses, Midiröcke und Capri-Jeans sind hier ebenfalls eine schöne Kombination. Günstige Varianten der klobigen Sandalen gibt es von Birkenstock oder H&M. Echte Design-Modelle aus Leder führen Flattered, Prada und Alexander McQueen in ihren aktuellen Kollektionen. Da klassische Sandalen unisex sind und nie aus der Mode kommen, lohnt es sich hier, in bleibende Schuhmode für heiße Tage zu investieren. Ideal sind dezente Modelle in Schwarz, Dunkelblau oder Weiß, denn diese Farben sind immer up to date.
Blake Lively kombiniert Ugly Sandals zu einer lässigen Leinenhose
Wem die Ugly Sandals eine Spur zu klobig und eckig sind, für den sind Riemchensandalen eine echte Alternative. Sie verfügen vorn über einen Zehentrenner und umschließen die Ferse mit einem dünnen Riemchen. Dieses lässt sich durch Klettband oder Schnallen in der Länge verstellen und garantiert so einen bequemen Sitz am Fuß. Je nach Design können die Riemchensandalen flach ausfallen oder über einen Absatz verfügen. Angesagt sind hier insbesondere Modelle mit Blumen, Palmendesigns, Animal Prints oder in Unifarben. Neben Schwarz dominieren satte sommerliche Nuancen wie Pink, Gelb, Grasgrün oder auch Mint. Perfekt harmonieren die filigranen Sandalen zu kurzen Kleidern, Shorts und Röcken. Dazu noch ein Sonnenhut auf den Kopf und eine Umhängetasche gegriffen, schon stimmt der Sommerlook. Auch in Riemchensandalen gilt der Grundsatz: Keine Socken darin tragen! Das wirkt unästhetisch. Stattdessen auf gepflegte Füße achten. Nagellack ist immer eine schöne Möglichkeit, um die Fußpflege abzurunden. Dieser sollte am besten zur Farbe der Sandale passen. Schöne Modelle zu günstigen Preisen haben Asos Design, About You und & Other Stories in ihrem Sortiment. Wer es außergewöhnlich mag, der wählt das Riemchen nicht im flachen Zustand an der Ferse endend, sondern bindet die Sandale bis hinauf zur Wade. Schmale Fesseln und Wadenpartien sind hierbei Grundvoraussetzung für einen stimmigen Look, denn bei diesen Modellen liegt der Blick des Betrachters unweigerlich auf dem Schuh. Abgerundet wird das Ganze mit einem schmalen Absatz. Für Ungeübte, die an warmen Sommertagen lieber auf flaches Schuhwerk zurückgreifen und trotzdem nicht auf gewisse Blickfänge am Fuß verzichten möchten, empfehlen sich Modelle mit Strass, Glitzer und Schmucksteinen. Lascana hat zum Beispiel eine schöne Riemchensandale aus Leder mit ausgewählten Applikationen aus Gold und Silber im Angebot.
Der Name Römersandale kommt nicht von ungefähr. Abgeschaut haben sich die Designer diese spezielle Bindetechnik nämlich von den römischen Gladiatoren. Ein echter Klassiker für den Fuß also, dieses schicke Sandalenmodell. Das Anziehen erfordert allerdings etwas Übung und Fingerspitzengefühl, damit die Riemchen auch wirklich schön gebunden sind und die untere Beinpartie perfekt umfassen. Optimalerweise reichen die feinen Bänder bis hinauf zum Knie. Da ist es von Vorteil, kurze Kleider oder Röcke aus weich fallenden Stoffen zu kombinieren. Das lässt der Sandale genug Raum zum Wirken. Schöne Modelle sind zum Beispiel bei Free People, Shein oder S.Oliver zu haben. Wer nicht schnüren und knoten mag, für den gibt es Lederriemen, die sich einfach hochziehen lassen. Einen spannenden Entwurf dazu führt Asos Design im Sortiment. Hier werden die kniehohen Lederriemen vorn mit Ringen und Nieten im Zaum gehalten. Mehr Anlehnung an die Gladiatorenzeit geht nicht. Wem das zu robust erscheint, für den wäre vielleicht das Modell aus dem Hause Vero Moda genau das Richtige? Hier setzt man auf einen entspannten Ethnolook. Die braunen Lederriemen sind mit bunten Schmucksteinen behangen, abgerundet wird die Sandale im Fußraum mit mehrfarbigen Lederfransen. Das weiche Leder in Verbindung mit dem bequemen Fußbett macht die luftige Römersandale auch an heißen Tagen zu einem angenehmen Begleiter, in dem so schnell sicher kein Fuß ins Schwitzen kommt. Fransen, Riemchen, Pompons und Schnallen sind ohnehin echte Sommertrends am Schuh. Fast wie ein Kontrast wirken da hochpreisige Römersandalen von Stuart Weitzman oder Aigner. Die Entwürfe sind in schlichten Erdtönen oder Schwarz gehalten, extra flach gebunden und reichen lediglich bis zum Knöchel hoch. Außerdem verfügen sie über keinerlei dekorative Elemente. Für all jene, die es edel aber schlicht mögen, ist das der optimale Einsteigerschuh.
Kurze Kleider und Röcke zu Römersandalen
Speziell für kürzere stramme Beine sind Absatzsandalen ideal, um die Silhouette zu strecken und einige Zentimeter an Körperlänge dazuzugewinnen. Je dünner der Absatz, desto unbequemer ist das Laufgefühl. Deshalb dürfte es Sandalen-Liebhaberinnen entgegenkommen, dass Keilabsätze genauso angesagt sind wie Blockabsätze und Plateausohlen. Die Absatzhöhe variiert dabei ebenso stark wie das Material, aus dem der Absatz gefertigt ist. Kork, Holz oder Bast sind einige der Möglichkeiten, die nicht nur für ausreichend Höhe, sondern auch für einen angenehmen Laufkomfort sorgen. Perfekt kombinieren lassen sich die unterschiedlichen Modelle zu Wickel-Kleidern, Midi-Röcken oder Jeans und Blusen. Boho-Flair garantiert! Gucci versieht deshalb seine blauen Leder-Wedges mit einer eindrucksvollen Espadrillesohle. House of Honey setzt noch einen drauf und verziert die Sohlenpartie aufwendig mit Hunderten glänzenden Perlen in unterschiedlichen Farben. So viel Aufwand für die Sohle hat seinen Preis, und der liegt bei knapp 1.500 Euro. Günstiger klappt dieser Trend natürlich auch zum Beispiel über Bench, Gabor oder Cox. Hier sind schicke Modelle mit unterschiedlichen Absatzvarianten schon für deutlich unter 50 Euro zu haben. Also schnell noch zuschlagen, bevor der Sommer um ist!
Absatzsandalen strecken die Silhouette
Pantoletten sind seit Jahrzehnten einfach jeden Sommer mit dabei, denn kein Schuh ist so luftig und bequem. Die Zehenpartie bleibt hierbei offen, die Sohle liegt flach auf dem Boden auf. Deshalb lässt sich so herrlich leicht hineinschlüpfen und loslaufen. Egal ob ins Freibad oder zum Essen, je nach Modell wirken die Pantoletten niemals fehl am Platz. Schon gar nicht in den angesagten Kollektionen. Hier ist von knallgrünen Froschvarianten und geflochtenen Seilen, über Fellbesätze bis hin zu Ziersteinen einfach alles da, was die Materialauswahl hergibt. Besonders außergewöhnliche Pantoletten hat Dedoles im Angebot. Hier schlängelt sich mal ein überlanger Dackel und dann wieder frische Früchte wie Wassermelonen und Erdbeeren über den Schuh. Wem das zu verspielt ist, der findet dezentere Exemplare über Reserved, Graceland oder Tory Burch. Wer trotzdem nicht auf einen leichten Absatz oder eine geschlossene Frontpartie verzichten möchte, für den sind Mules die optimale Alternative. Auch hier gibt es schöne Drucke, Stoffe und Perlen in Kollektionen von Valentino für 720 Euro bis hin zu Shein für lediglich 17 Euro.