Vor einiger Zeit war der Umgang mit dem Rottweiler-Jagdhund-Mix Wotan noch schwierig. Doch er entwickelt sich prächtig. Für den Rüden werden erfahrene Hunde-Menschen ohne Kinder gesucht.
Wotan ist erst kurz vor Weihnachten 2020 ins Tierheim Linxbachhof gekommen. Der Rottweiler-Jagdhund-Mischling war mit Bissverletzungen gegen seinen Besitzer auffällig geworden. Zu Beginn zeigte sich Wotan sehr misstrauisch, knurrte und wollte nichts fressen. Als sein Verhalten tierärztlich abgeklärt wurde, stellte man einen abgebrochenen und stark entzündeten Reißzahn, Spondylosen und ein Cauda-Equina-Syndrom fest. Auch hatte der Vierbeiner einige Gramm zu viel auf den Rippen. Von seinem früheren Halter wurde der Rüde leider nur vom Tisch und mit trockenem Brot gefüttert.
Im Tierheim angekommen wurde Wotan an den Maulkorb gewöhnt. Mittlerweile akzeptiert er diesen widerstandslos. Der Mischling erfreut sich auch wieder bester Gesundheit, hat sein Idealgewicht erreicht und erfreut sich an gemeinsamen Spaziergängen.
Anfangs bereiteten den Tierpflegern diese Spaziergänge noch Schwierigkeiten. Denn Wotan neigte bei Begegnungen mit seinen Artgenossen zu massiver Leinenaggression. Mitunter reagierte er aggressiv gegen das andere Ende der Leine. Ansonsten verhielt er sich unauffällig und sehr verschmust.
Nach intensivem Training und klaren Regeln macht Wotan sehr gute Fortschritte. Er lässt sich bestens an der Leine führen und benimmt sich sehr gut ohne aggressives Verhalten gegenüber anderen Hunden. Wotan sollte möglichst zu erfahrenen Menschen ohne Kinder vermittelt werden. Zufrieden ist er mit gemütlichen Spaziergängen und Aufmerksamkeit.