19.05.2021
Rücktritt für den Neustart
Sie galt stets als die, die sich kümmert. Als Anwältin der Kinder und Jugendlichen, als Stimme der Schwächsten, die sich nur selten laut Gehör verschaffen, gerade in der Corona-Pandemie. Am 19. Mai ist Franziska Giffey (SPD) recht leise abgetreten, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Kreise der Kollegen um Entlassung aus dem Amt gebeten. Die Affäre um mögliche Plagiate in ihrer Doktorarbeit hatte einen Punkt erreicht, in dem der Rückzug die einzige logische Konsequenz zu sein schien. Zwar lief das Verfahren der erneuten Prüfung der Dissertation aus dem Jahr 2010 zu diesem Zeitpunkt noch, aber der drohende Entzug des Doktortitels stand im Raum. Giffey hatte für diesen Fall schon länger ihren Rücktritt angekündigt.
Giffey wollte sich danach voll und ganz dem Wahlkampf für den Berliner Senat im Herbst widmen. Bereits am 24. April war sie als Spitzenkandidatin für die Wahl zum Abgeordnetenhaus im Herbst gekürt worden. Auf einem Online-Parteitag votierten damals 85,7 Prozent der Delegierten für die 42 Jahre alte Bundesfamilienministerin. Es gab 210 Ja-Stimmen bei 18 Nein-Stimmen und 17 Enthaltungen. Sie soll nach der Wahl am 26. September im Berliner Rathaus Michael Müller (SPD) beerben, der ein Bundestagsmandat anstrebt.
Gut drei Wochen nach ihrem Rücktritt als Familienministerin gab die FU Berlin bekannt, das Präsidium habe nach umfassender Beratung einstimmig beschlossen, Giffey den Doktorgrad zu entziehen. Er sei durch „Täuschung über die Eigenständigkeit ihrer wissenschaftlichen Leistung“ erworben worden. Es seien Texte und Literaturnachweise anderer Autorinnen und Autoren übernommen worden, ohne dass dies hinreichend gekennzeichnet worden sei. 2010 war ihr für die Arbeit mit dem Titel „Europas Weg zum Bürger – Die Politik der Europäischen Kommission zur Beteiligung der Zivilgesellschaft“ der Doktorgrad verliehen worden.
Der Universitäts-Entscheidung gingen jahrelange Diskussionen um den Doktortitel, den sie in Politikwissenschaft erworben hatte, voraus. Im Oktober 2019 hatte die FU Giffey wegen Mängeln in ihrer Dissertation eine Rüge erteilt, ihr aber den Titel nicht entzogen. Nach Kritik an diesem Verfahren kündigte die FU eine erneute Prüfung durch ein neues Gremium an. Die Rüge sei aufgehoben worden, weil kein minderschwerer Fall vorliege, teilte die Hochschule entsprechend mit. Ein zweites Prüfgremium kam vielmehr zu dem Schluss, „dass die Gutachterin und der Gutachter sowie die weiteren Mitglieder der Promotionskommission im Promotionsverfahren getäuscht worden sind“. Giffey habe mindestens mit bedingtem Vorsatz gehandelt. Die Arbeit genüge „nicht den Anforderungen an die gute wissenschaftliche Praxis“.
Ende November steht der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und Linken in Berlin – nach fünf Wochen intensiver Gespräche. Anschließend mussten die Parteigremien und im Falle der Linken die Mitglieder dem Regierungsprogramm noch zustimmen. Die entscheidenden Parteitage waren bei der SPD für den 5. Dezember, bei den Grünen für den 12. Dezember geplant. Der Mitgliederentscheid bei den Linken fand vom 3. bis 17. Dezember statt. Am 21. Dezember wollte sich Giffey dann im Abgeordnetenhaus zur Regierenden Bürgermeisterin wählen lassen.
23.05.2021
Seilbahn stürzt in die Tiefe
Am Pfingstsonntag stürzt eine Gondel in Norditalien ab und reißt 14 Menschen mit in den Tod. Die mit 15 Menschen besetzte Gondel stürzte kurz vor der Bergstation in die Tiefe, weil das Zugseil der Gondel aus bislang ungeklärter Ursache riss und ein deaktiviertes Notbremssystem am Tragseil nicht griff. Die Kabine raste talwärts, krachte gegen eine Stütze, sprang aus der Verankerung und zerschellte schließlich an dem steilen, bewaldeten Hang.
Nur ein kleiner Junge überlebte das Unglück. Seine Eltern, sein Bruder und seine Urgroßeltern starben. Ein Gericht ernannte daraufhin die in Pavia in der Region Lombardei lebende Schwester des Vaters zum Vormund. Wenige Tage nach dem Absturz wurden in einer nächtlichen Aktion drei Männer festgenommen. Es handelte sich um den Chef der Seilbahngesellschaft sowie zwei leitende Mitarbeiter. Die ermittelnde Staatsanwältin sowie die Untersuchungsrichterin in der Gemeinde Verbania verhörten die Männer. Der Verdacht der Ermittler: An der Gondel wurde mit Hilfe einer Klammer das Greifen der Notbremse verhindert, weil es vorher immer wieder zu Störungen im Betrieb der Seilbahn gekommen war. Die Klammer darf eigentlich nur zu Wartungszwecken, aber niemals im Normalbetrieb verwendet werden, hieß es von der Firma Leitner, die gemäß eines Vertrages für Wartungen an der Seilbahn Stresa-Monte Mottarone zuständig ist. Indem die Bremse außer Kraft gesetzt wurde, so der Verdacht, konnten am Pfingstsonntag bei bestem Ausflugswetter Touristen problemloser Richtung Gipfel transportiert werden. Der Monte Mottarone ist für seinen Ausblick auf den Lago Maggiore und das Bergpanorama bekannt.
Wenige Tage später kamen der Chef und ein anderer Mitarbeiter allerdings wieder auf freien Fuß. Die Untersuchungsrichterin in Verbania am Lago Maggiore entließ den Geschäftsführer des Betreiberunternehmens und den Betriebsleiter aus der Haft, da die Beweise für eine Täterschaft der beiden nicht ausreichend gewesen seien, hieß es seitens der Justiz.
Lediglich der Dienstleiter musste Medienberichten zufolge in häuslichem Arrest bleiben.
Die Untersuchungsrichterin hielt seine Aussagen für nicht glaubwürdig genug, zitierte die Agentur Ansa die ermittelnde Staatsanwältin Olimpia Bossi. Ungeklärt ist unterdessen immer noch, weshalb das Zugseil der Seilbahn überhaupt riss. Die Ermittlungen richten sich ein halbes Jahr später gegen zwei Firmen und insgesamt zwölf Personen laut einer Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft des Kassationsgerichts.
24.05.2021
Entführung wie im Kinofilm
Es sind Szenen, die aus einem Actionfilm entsprungen sein könnten: Als am Pfingstsonntag eine Ryanair-Maschine auf der Route von der griechischen Hauptstadt Athen in das litauische Vilnius den belarussischen Luftraum überfliegt, taucht in Sichtweite ein MiG-29-Kampfjet auf. Der Pilot der Boeing 737 soll darauf zur Landung in Minsk gezwungen worden sein. Dabei geht es nur um einen Passagier an Bord von Flug FR 4978: Roman Protasevich. Der 26-Jährige ist ein belarussischer Blogger und regimekritischer Journalist.
Kurz nach der Landung des Fliegers wurde Protasevich verhaftet – mutmaßlich auf Geheiß des Machthabers Alexander Lukaschenko, vorgeblich weil ein Sprengsatz an Bord der Maschine versteckt sein sollte, was sich jedoch später als Fehlalarm herausstellte. Auch Protasevichs Freundin, die ebenfalls an Bord war, wurde festgenommen. In der Vergangenheit äußerte der junge Journalist immer wieder Kritik an dem Regime des Autokraten und informierte die Menschen in Belarus über das Internet. Protasevich, Mitbegründer und früherer Redakteur des Nexta-Kanals auf dem Messengerdienst Telegram, floh vor zwei Jahren aus seinem Heimatland nach Litauen, um einer Verhaftung zu entgehen. Im Exil war er weiter aktiv, betrieb Blogs, die unter anderem in Belarus gelesen werden können. Protasevich nahm schon als 16-Jähriger an einer Protestkundgebung teil und geriet so ins Visier der Strafverfolgungsbehörden seines Landes. Erst wurde er von der Schule, die er besuchte, geworfen, später als Journalismusstudent wurde er von der staatlichen Universität Minsk exmatrikuliert. Zudem steht der junge Mann auf der Terroristenliste des belarussischen Geheimdienstes KGB.
Die Flugzeugentführung löste europaweit breites Entsetzen aus. Der Nachrichtenkanal Nexta bestätigte die Festnahme seines Mitbegründers und früheren Redakteurs. Protasevich sei schon in Athen vor dem Einstieg ins Flugzeug verfolgt worden. Der Kanal kritisierte, Lukaschenko habe mit einem Verstoß gegen alle Gesetze ein Flugzeug gekapert. Nexta forderte den Billigfluganbieter Ryanair auf, den Vorfall aufzuklären. Nachdem das umgeleitete Flugzeug mit über 100 Passagieren am Sonntagabend mit mehr als achtstündiger Verspätung auf dem Flughafen Vilnius landete, leitete Litauen unverzüglich Ermittlungen wegen Entführung eines Flugzeugs ein.
Als Reaktion beriefen die EU-Staats- und Regierungschefs einen Sondergipfel ein. Im Blickpunkt des Treffens sollten neue Sanktionsdrohungen gegen Belarus stehen.
25.05.2021
Hansi Flick wird Bundestrainer
Jogi geht, Hansi kommt! Gerade rechtzeitig vor dem Start in die heiße EM-Vorbereitung ist die Bundestrainer-Frage für die Zeit nach der Ära von Joachim Löw nun auch offiziell geklärt. Bayern Münchens Titelsammler Hansi Flick wird neuer Chefcoach der Fußball-Nationalmannschaft und beerbt seinen einstigen Vorgesetzten und Weltmeister-Trainer Löw nach dem EM-Sommer. „Meine Vorfreude ist riesig, denn ich sehe die Klasse der Spieler, gerade auch der jungen Spieler in Deutschland. So haben wir allen Grund, die kommenden Turniere, zum Beispiel die Heim-EM 2024, mit Optimismus anzugehen“, sagte Flick nach seiner Unterschrift unter seinen Dreijahresvertrag Ende Mai in Frankfurt.
Die Entscheidung pro Flick kam nicht mehr überraschend. Zuletzt ging es vornehmlich um vertragliche Details. Nach den Bayern-Erfolgen soll der künftige Bundestrainer aber auch bei europäischen Topclubs wie dem FC Barcelona oder Tottenham Hotspur ein Kandidat gewesen sein. Der Bundestrainer-Posten hatte für Flick aber immer Priorität. Er ist der elfte DFB-Coach seit 1926 und der siebte, der zuvor schon einmal als Assistent des Bundestrainers gearbeitet hat. Seine besondere Beziehung zum DFB hatte Flick zuletzt mehrfach betont. 2006 machte ihn Löw nach dem WM-Sommermärchen und der eigenen Beförderung zum Bundestrainer zu seinem Assistenten. Bereits einmal stand Flick als verantwortlicher Coach bei einem wichtigen Länderspiel an der Seitenlinie. Als Löw im EM-Viertelfinale 2008 von der Uefa gesperrt war, gewann die Nationalmannschaft mit ihm als Aushilfscoach in Basel 3:2 gegen Portugal. Flick begleitete Löw als Assistent bis zum WM-Triumph 2014 in Brasilien, an dem er als taktischer Ideengeber maßgeblich beteiligt war. Dann stieg er beim DFB zum Sportdirektor auf. 2017 verließ der ehemalige Bayern-Profi überraschend den Verband, um sich eine Auszeit zu nehmen. Ein halbes Jahr später wurde er Geschäftsführer bei der TSG Hoffenheim – das Projekt währte aber nur einige Monate. Beim FC Bayern stieg Flick 2019 nach längerer Pause als Co-Trainer von Niko Kovac wieder ein und wurde nach dem Aus des Kroaten zunächst Interimschef. Die Starspieler um Müller und Kimmich blühten unter ihm sportlich auf. Flick schrieb eine ungeahnte Erfolgsgeschichte mit sieben Titeln in 18 Monaten – darunter der Champions-League-Triumph 2020 in Lissabon.
Sein Start als Bundestrainer verläuft bis Jahresende 2021 optimal. Er holt sieben Siege aus sieben Spielen.
30.05.2021
Italien siegt beim ESC
Inzwischen Tradition ist es fast schon: Deutschland ist auch 2021 beim Eurovision Song Contest mal wieder ganz weit hinten gelandet. Diesmal stieß das Anti-Hass-Lied „I don’t feel hate“ auf wenig Gegenliebe. Der Hamburger Sänger Jendrik (26) erreichte nur Rang 25 und damit den vorletzten Platz in Rotterdam. Nur Großbritannien schnitt noch schlechter ab. Schon vor zwei und vier Jahren war Deutschland Vorletzter, vor fünf und sechs Jahren sogar Letzter.
Sieger wurde Italien – nach 1990 und 1964 der dritte Sieg für das Land. Auf Platz zwei und drei kamen französischsprachige Lieder: die Beiträge aus Frankreich und der Schweiz.
Die deutsche ESC-Pleiteserie der vergangenen Jahre wurde 2018 nur einmal unterbrochen, als Michael Schulte auf dem vierten Platz landete. Deutschland bekam diesmal null Punkte von den Zuschauern und nur drei Punkte von Jurys – zwei aus Österreich und einen aus Rumänien. Die komplizierte Punkteverkündung von Fachjurys und Zuschauern lief zum fünften Mal getrennt voneinander ab. Zuerst wurde per Schalte in alle 39 Teilnehmerländer das Juryvoting abgefragt. Sieger war demnach die hoch gesungene Ballade „Tout l’univer“ des Sängers Gjon’s Tears aus der Schweiz. Dann verlasen die Moderatoren die Zuschauerstimmen, nach denen sich Italien am Ende mit 524 Punkten vor Frankreichs Barbara Pravi („Voilà“) mit 499 Punkten durchsetzte.
Italien siegte mit dem energetischen Rockbeitrag „Zitti e buoni“ der Band Måneskin (dänisches Wort für Mondschein, da die Bassistin daher stammt). Übersetzt heißt der Titel „Still und brav“. Im Text geht es darum, ausgeflippt zu sein. Die Römer kennen sich von der Schule und wurden in ihrer Heimat dank der Castingshow „X Factor“ berühmt. Sie inszenieren sich gern halbnackt in schrillen Outfits. Bereits im März gewannen sie das traditionsreiche Festival di Sanremo und wurden damit von der Rundfunkanstalt RAI als ESC-Teilnehmer automatisch gesetzt.
Bei den Einschaltquoten erreichte die ARD 2021 die niedrigste Reichweite seit 2008. Das ESC-Finale lief zwischen 21 und 1 Uhr in der Nacht vor durchschnittlich 6,54 Millionen Zuschauern (26,7 Prozent). Zum Vergleich: Die letzten regulären ESC-Finals zwischen 2019 und 2017 hatten zwischen 7,6 und knapp 7,9 Millionen Zuschauer. Bei genauerer Betrachtung kommt aber der ARD-Kanal One ins Spiel. Der Spartensender übertrug auch – mit eingeblendeten Twitter-Kommentaren. Dort sahen im Schnitt 1,2 Millionen zu. Gerade bei den Jüngeren (14 bis 49) war der ESC deshalb sogar populärer als vor zwei Jahren.
Nach der pandemiebedingten ESC-Absage 2020 saßen dieses Jahr rund 3.500 negativ getestete Zuschauer in der Ahoy-Arena in Rotterdam. Trotz dieses Schritts zurück in Richtung Normalität verschonte das Coronavirus den Wettbewerb nicht. Der ESC-Sieger von 2019, Duncan Laurence wurde positiv getestet. Er konnte deshalb in der Finalshow nicht die Trophäe überreichen.
17.05.2021
Rücktritt mit Rundumschlag
Fritz Keller nutzte den Augenblick der größten persönlichen Niederlage für einen letzten Rundumschlag. In seiner Rücktrittserklärung prangerte der ehemalige DFB-Präsident die „Befindlichkeiten“ und „internen Machtkämpfe“ im Deutschen Fußball-Bund an. „Mit ordnungsgemäßer Verbandsführung hatte und hat das alles nichts zu tun“, schrieb der 64-Jährige. Ohne deren Namen zu nennen kritisierte Keller seine Widersacher, Generalsekretär Friedrich Curtius und Vizepräsident Rainer Koch. Keller forderte „eine personelle Erneuerung der Spitze des DFB, ohne die ein glaubwürdiger Neuanfang nicht möglich ist“. Dabei müsse der Verband seine Unabhängigkeit gegenüber Personen, „die als Beschuldigte in unterschiedlichen staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen geführt werden“, bewahren. „Der DFB muss sich verändern“, schrieb er.
Keller kritisierte, im Verband sei es „viel zu häufig“ unter anderem „um das Arbeiten am eigenen Bild in der Öffentlichkeit“ gegangen. Keller hatte Koch während einer Präsidiumssitzung Ende April als „Freisler“ bezeichnet. Roland Freisler war Vorsitzender des Volksgerichtshofes im Nationalsozialismus. Er übernehme nun die persönliche Verantwortung für seine „Entgleisung (...), die trauriger Tiefpunkt der desolaten Führungssituation des DFB bleiben soll“, schrieb Keller. Keller ist nach Wolfgang Niersbach (70) im November 2015 und Reinhard Grindel (59) im April 2019 der dritte DFB-Präsident, der sein Amt innerhalb kurzer Zeit wegen eigener Verfehlungen räumen musste. „Als Präsident bin ich angetreten, weil der DFB bereits im Herbst 2019 ein Sanierungsfall war mit unzähligen ungelösten Themen und Baustellen“, schrieb Keller. Er sei immer wieder auf „Widerstände und Mauern“ gestoßen. Wer auf Keller folgt, ist bislang noch völlig offen. Namen kursieren viele, eine Entscheidung wird aber erst 2022 erwartet.
Im November legte Keller noch einmal nach: „Diejenigen, die gewählt sind, sollen höllisch aufpassen, dass alles in Ordnung ist. Aber es ist leider nicht alles in Ordnung“, sagte Keller im Interview des SWR-Fernsehens. Das sehe man daran, dass letzte Woche die Steuerfahndung jetzt sogar bei Sponsoren und Weinhändlern aus Freiburg aufmarschierte.
Ein Fehler seiner Amtszeit sei gewesen, dass er anfangs zu gutmütig gewesen sei, wie er betont. Gescheitert sei er im Endeffekt daran, dass in den Leitungsgremien des DFB „kein Reformwille da war. Und dass man es einfach so haben wollte, wie man es in der Vergangenheit gemacht hat. Eine Professionalisierung wurde nicht angegangen.“