Es war zwar keine wirkliche Überraschung, aber selbst für den ESC ungewöhnlich. Die Ukraine hat haushoch den 66. Eurovision Song Contest in Turin gewonnen. Das Kalush Orchestra siegte mit dem Hiphop-Lied „Stefania", einer schrägen Mischung aus Rap, Folklore und Breakdance. Während die 40 nationalen Jurys den Briten Sam Ryder auf Platz eins wählten, setzte das europaweite Fernsehpublikum ein Zeichen der Solidarität inmitten des russischen Angriffskriegs. Aus fast allen Ländern erhielt die sechsköpfige Band um Frontmann Oleh Psiuk (Mitte) „twelve points". Der Musikwettbewerb, der auf der Bühne offiziell neutral sein will, wurde so zu einem politischen und humanitären Statement. Wegen der Lage in ihrer Heimat war den Gewinnern allerdings nicht nach Feiern zumute. Trotzdem hoffen und glauben sie, dass die Ukraine nächstes Jahr in einem wiederaufgebauten Land Gastgeber des Spektakels sein wird. Nun mussten die Musiker erst mal wieder zurück – in den Krieg.
BILDER DER WOCHE

Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
Ein besonderer Sieg
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