23 Jahre hat Kommissar Tom Babylon seine Schwester Viola, auch Vi genannt, gesucht. Vi ist im Alter von zehn Jahren spurlos verschwunden. Offiziell wurde Vi beerdigt, doch Tom hat nie daran geglaubt, dass sie tot ist. Viele halten ihn für besessen und krank. Seine Ehe zerbricht an seinem Glauben an eine lebendige Vi. Nach 23 Jahren bekommt Tom einen konkreten Hinweis, dass er Recht haben könnte und Vi noch lebt. Er macht sich erneut auf die Suche nach ihr. Dabei wacht er eines Nachts in einem Bett auf und weiß nicht, wo er ist. Schnell stellt sich heraus, dass er in einem Londoner Krankenhaus liegt. Dort hat man ihn hingebracht, nachdem jemand ihn bewusstlos im Müllcontainer hinter einem Londoner Wohnhaus gefunden hat.
Tom leidet an Gedächtnisschwund. Seine behandelnde Ärztin Jillian Harris hilft ihm, nach und nach zu erfahren, warum er dort ist, was er dort will und was mit und um ihn herum geschehen ist. Das macht Tom Angst, und er flüchtet auf abenteuerliche Weise aus dem Krankenhaus.Während er immer mehr über sich und die Umstände, die dazu geführt haben, dass er in London ist, erfährt, gerät seine befreundete Kollegin Sita Johanns in Deutschland in akute Bedrängnis. Vor seiner Abreise nach London hat Tom sie gebeten, seinem ehemaligen Chef, der als Schwerverbrecher in einer forensischen Psychiatrie sitzt, eine Nachricht zu überbringen. Eine Drohung. Sita gerät dabei in akute Lebensgefahr und muss ungeheuerliche Gräuel über sich ergehen lassen. Während Tom nach und nach immer mehr über Vi erfährt und dabei eine furchtbar entstellte Leiche findet, kämpft Sita ums Überleben. Die vermeintlich nur fürsorgliche Jillian Harris spielt dabei eine unrühmliche Doppelrolle, die sie schnell bereut. Es lohnt sich, auch die Vorgängerbände zu lesen, um die Geschichte in allen Einzelheiten zu verstehen. Wie auch die anderen Bände ist „Violas Versteck" ein Thriller, der von Anfang bis zur letzten Zeile spannend ist und vielfältige, auch unerwartete Wendungen nimmt.