Sommer, Sonne und Baden im Meer. Höchste Zeit, mit praktischen Helferlein gereizten Augen, trockener Haut und Fußpilz vorzubeugen.
Der Urlaub ist da, die Seele freut sich. Es gilt die Haut zu schützen, denn Sonne, Chlor- und Salzwasser setzen ihr zu. Deshalb ist es ratsam, neben einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auch einige weitere Helferlein mit in den Koffer zu packen.
Sehr wichtig ist der Schutz der Augen. Die neigen zu Rötungen, weil sie durch UV-Strahlung, Chlor und Wind starken Belastungen ausgesetzt sind. Hilfe versprechen beruhigende Augentropfen, die zudem Feuchtigkeit spenden wie „Opticalm Augentropfen" oder „Hylo Comod" von Hylo. Sollten sich die Beschwerden verschlimmern, dann hilft auch im Ausland nur noch der Weg zum Augenarzt. Ebenso lästig wie brennende Augen sind juckende Füße. Speziell in den Rändern der Schwimmbecken tummelt sich eine Pilzsporen-Konzentration. Pilzsporen lieben es, sich an den Füßen abzusetzen. Badeschuhe können helfen, dem Problem vorzubeugen. Wer dennoch lieber barfuß unterwegs ist, kann sich den Schutz einfach aufsprühen. Zum Beispiel mit „Prontoman Protect Fuß-Spray" oder „Lamisil Fußpilz-Spray". Die spezielle Wirkstoffkombination in den Sprays legt sich auf die oberste Hautschicht und bildet dort eine transparente Schutzhülle. Darauf kann der Fußpilz nicht überleben oder sich vermehren. Wer in geschlossenen Schuhen stark schwitzt, der sollte entweder auf Sandalen umsteigen oder zu Fuß-Deos greifen. Auch die halten den Fuß kühl und sorgen dafür, dass sich kein Schweiß bildet. Dadurch verschwinden unangenehme Gerüche und die Entstehung des Pilzes wird verhindert. Ein ganz anderes Problem wartet auf dem Kopf. Kolorierte oder gebleichte Haare neigen beim Kontakt mit Poolwasser dazu, einen Grünstich zu zeigen. Das liegt aber nicht direkt am Chlor, sondern an den Kupfer-Ionen, die aus den Leitungen gespült werden und sich dann im Haar absetzen. Mittlerweile greifen trotzdem immer mehr Friseure mutig bei ihren Kundinnen zu Pinsel und Farbe, auch in den Sommermonaten. Es gibt nämlich inzwischen spezielle Pflegeserien, die die Farbpartikel im Haar versiegeln und deshalb dem gefürchteten Grünstich keine Chance lassen. Ein Pflegeprodukt dieser Art stammt aus dem Hause La Biothétique und hört auf den Namen „Protection Couleur Conditionneur". Mit 26 Euro ist diese Pflege nicht ganz günstig, aber immer noch besser als nach dem Urlaub das Haar komplett neu färben zu lassen. Und gesünder sowieso! Wenn alles zu spät erscheint und sich Verfärbungen zeigen, gibt es noch einen Trick. Silbershampoos helfen durch ihre integrierten Farbpartikel blondes Haar wieder ebenmäßig zu machen und den Grünstich einfach herauszuwaschen. Diese gibt es unter anderem von Eleven Australia, John Frieda, Fanola und Alterra. Bei der Anwendung zeigt das Shampoo eine violette Farbe. Keine Sorge, diese verschwindet einfach im Abfluss.
Haartönung mit Chlor erzeugt Grünstich
Sind Haare, Füße und Augen sommerfit, fehlen noch die Lippen. Sie werden gerne vernachlässigt, dabei ist die Haut dort besonders empfindlich und dünn. Auch hier braucht es also Schutz und Pflege, am besten wasserfeste. Lavozon, North Glow und La Roche Posay haben wertige Produkte im Sortiment. Wichtig ist ein hoher Lichtschutzfaktor von 30 oder 50. Die Faustregel gilt ebenso für Sonnenschutz für Gesicht und Körper. Die Zeitschrift „Elle" veröffentlichte dazu kürzlich eine Warnung: Forschern zufolge soll Avobenzon, ein UV-Filter bei Kontakt mit Chlorwasser in giftige Bestandteile zerfallen. Deshalb besser auf chemische Filter wie Mexoryl XL oder alternativ dazu mineralischen Schutz setzen. Letzterer lässt sich wunderbar unter dem Make-up tragen. Nach dem Sonnen oder Baden ist es wichtig, die Haut zu pflegen. Am besten zuerst Duschen, um Chlor und Salz abzuwaschen. Anschließend ist es sinnvoll, auf Produkte zu setzen, die besonders viel Feuchtigkeit spenden. Empfehlungen sind hier „Urea + Care" von Nivea im Günstig-Segment oder die „Blue Line Pflegeserie" aus dem Hause Aquyo Cosmetics. Urea ist ein synthetisch hergestellter Harnstoff, der nicht nur Feuchtigkeit bindet, sondern auch den Säureschutzmantel der Haut wiederherstellt und zudem antibakteriell wirkt.
Wichtige Tipps für Sonnenanbeter
Ist alles für den Urlaub im Koffer verstaut, helfen einige grundlegende Tipps. Nie länger als 30 Minuten in der Sonne baden. Danach besser einen schattigen Platz aufsuchen, da der UV-Schutz in der Sonnencreme seine Wirksamkeit verliert. Dem erhitzten Körper außerdem etwas Zeit geben sich zu akklimatisieren, bevor es ins kühle Nass geht, sonst drohen Herz- und Kreislaufbeschwerden. Die Augen am besten mit einer Sonnenbrille bedecken. Auf dem Kopf einen Hut zum Schutz vor der Sonne tragen, dann kann der Tag entspannt beginnen. Sehr empfindliche Haut braucht besonders sensitive Produkte. Hier können natürliche Alternativen ohne chemische Zusatzstoffe hilfreich sein. Inzwischen verfügen viele von ihnen über den Hinweis „vegan", auch das ist für viele Kunden ein Faktor, der beim Kauf wichtig ist. Kommen alle Cremes mit in den Koffer, dann am besten jedes für sich in eine Plastiktüte oder Ähnliches packen. Es kann durch das Handling des Gepäcks am Flughafen immer mal passieren, dass sich ein Produkt von allein öffnet. Die Tüte verhindert größere Verunreinigungen auf der Kleidung und sonstigen Reise-Mitbringseln. Einmal geöffnet haben Sonnen- und Pflegecremes eine Mindesthaltbarkeit von drei bis sechs Monaten. Näheres ist der Packung zu entnehmen. Die alten Tuben und Sprays vom letzten Jahr deshalb immer entsorgen und nicht mehr verwenden.