Alexander Graeff
Schriftsteller und Literaturvermittler | Weißensee
„Schreiben gegen die Norm(en)?" steht auf einem Plakat. Es zeigt eine erotische Darstellung eines Wesens im Raumanzug, halb Roboter, halb Mensch. In der Ecke steht noch ein Keyboard. Früher hat Alexander Graeff experimentelle Musik gemacht. Auch in der Literatur bewegt sich der gebürtige Bad Kreuznacher jenseits des Mainstreams. Er engagiert sich für mehr Sichtbarkeit queerer Inhalte und Personen im Literaturbetrieb. Denn Queer- und Kulturpolitik gehören für ihn einfach zusammen. Alexander Graeff schreibt neben Belletristik Essays mit Titeln wie „Wenn das traditionelle Modell zur Hölle wird". In seinen Veranstaltungsreihen, zu denen auch „Schreiben gegen die Norm(en)?" gehört, geht es häufig um vernachlässigte Themen wie toxische Männlichkeit. Auch in seiner wissenschaftlichen Arbeit widmet sich der promovierte Philosoph, der außerdem als Kurator für Literaturformate unterwegs ist, marginalisierten Phänomenen. So beschäftigt er sich in einem Bildungsprojekt der Leo Baeck Foundation mit sexueller und religiöser Orientierung. Literarisch verlässt er immer wieder ausgetretene Pfade, arbeitet interdisziplinär in Kooperation mit Illustratoren und Musikern. Er ist eine feste Größe im literarischen Betrieb, Leiter des Programmbereichs Literatur im Kulturzentrum Brotfabrik, Mitgründer des PEN Berlin, aktiv im Netzwerk freie Literaturszene Berlin (NFLB) und in der Queer Media Society. http://www.alexander-graeff.de