Oberliga
Hertha 03 schließt auf
Gleich zweimal gab es am elften Spieltag der NOFV-Oberliga Nord für Hauptstadtvertreter 5:1-Heimsiege zu feiern. So konnte der FC Hertha 03 gegen Optik Rathenow deutlich gewinnen, bis Mitte der zweiten Halbzeit hatte es aber noch 1:0 durch Camis Tor gestanden. Dann erhöhten Burda und Razeek, ehe nach dem zwischenzeitlichen Anschluss der Gäste erst in der Nachspielzeit Frölich und Ndubueze endgültig für klare Verhältnisse sorgen konnten. Blau-Weiß 90 gestaltete seinen Kantersieg gegen den 1. FC Frankfurt in deutlicherer Form, führte dank der Treffer von Struck, Hartwig (zwei), Engel und Göth bereits nach einer Stunde mit 5:0. Da am Sonntag dann der SC Staaken 3:1 beim Tabellenführer FC Hansa II gewann (Tore: Jimenez Paris, Ebert, Jaekel), rückten die Teams an der Spitze weiter zusammen. Auch TuS Makkabi liegt nach dem 3:0 in Pampow (Tore: Lopes de Oliveira, Sakar, Tokgöz) nur noch drei Punkte hinter Platz eins. Eintracht Mahlsdorf (1:1 gegen RSV Eintracht) und der SV Tasmania (0:0 in Fürstenwalde) spielten remis.
Sparta patzt
Am elften Spieltag der Berlin-Liga musste Spitzenreiter SV Sparta seine erste Niederlage einstecken – auf eigenem Platz unterlagen die Lichtenberger dem Berliner SC mit 0:1. Hendel hatte das Tor kurz vor der Pause erzielt. Die als Hauptkonkurrent angesehenen Füchse Berlin Reinickendorf schlugen durch ihre 1:2-Niederlage (Tore: Yildirim – Figurski Vieira 2) beim SV Empor jedoch kein Kapital aus dem Patzer – es war dabei schon die zweite Pleite in Folge, sodass der SFC Stern 1900 (3:1 gegen TSV Mariendorf) nach Punkten aufschließen konnte. Der Tabellenzweite Hilalspor rückte dank des 7:1-Erfolgs über den Lichtenrader BC auf zwei Punkte an Sparta heran. Dabei hatten die Kreuzberger zunächst zurückgelegen, ein Doppelschlag von Erdi Temel brachte den Favoriten aber in die Spur. Der LBC übernahm die rote Laterne von Stern Marienfelde, das 2:2 bei Al-Dersimspor spielte, während sich der BFC Preussen durch einen 2:0-Erfolg in Rudow (Tore: Mentes, Wuthe) weiter absetzen konnte.
Topspiel torlos
Schon zur Eröffnung des elften Spieltags fand vergangenes Wochenende das Topduell der Regionalliga Nordost zwischen dem SV Babelsberg 03 (2.) und Tabellenführer Berliner AK statt. Das junge Team aus der Hauptstadt reiste dabei mit einem komfortablen Vorsprung von sechs Punkten in der Tabelle nach Potsdam, wollte sich dort aber beweisen. So kam es vor 3.300 Besuchern im Karl-Liebknecht-Stadion zu einem intensiven Spiel, das trotz insgesamt leichter Vorteile für den Ligaprimus mit einem torlosen Unentschieden endete. Nach dem heißen November (Spiele gegen Chemnitz, Jena und Lok Leipzig) wird man beim BAK dann genauer wissen, was es mit dem Höhenflug auf sich hat. Der BFC Dynamo mühte sich trotz 2:0-Pausenführung letztlich zu einem 3:2-Heimsieg (Tore: zweimal Geurts, Beck) gegen Schlusslicht Germania Halberstadt, während Lichtenberg 47 ohne Torerfolg einen Punkt aus Jena mitnahm. Viktoria Berlin (0:2 gegen Chemie Leipzig), Hertha II (0:5 gegen Altglienicke) und Tennis Borussia (0:4 gegen Cottbus) quittierten jeweils Niederlagen.
Asma trainiert Hertha 06
Oberligist CFC Hertha 06 hatte sich bekanntlich von seinem Trainer Cemal Yildiz getrennt – dessen Nachfolger wurde inzwischen vorgestellt: Ekrem Asma, der in der jüngeren Vergangenheit für Hilalspor in der Berlin-Liga (bis November 2021) sowie das Frauen-Team des FSV Hansa 07 (Berlin-Liga, seit Juli 2022) tätig war. Neben einigen Stationen in der Hauptstadt hat der 58-Jährige von 2013 bis 2018 auch für mehrere Erstligavereine in Angola als Sportdirektor sowie Trainer gearbeitet. Zum Einstand in Charlottenburg blieb ihm dabei gegen Tabellenführer Hansa Rostock II durch den Ausgleich kurz vor Schluss noch der Sieg verwehrt, inzwischen aber erreichte er mit dem Team das Achtelfinale im Berlin-Pokal (4:1 beim Kreisligisten BFC Alemannia 90) und siegte beim Schlusslicht der Oberliga, dem FCM Schwerin, durch einen Treffer von Nico Donner mit 1:0. Seit Beginn der vorigen Saison ist Asma allerdings auch schon der fünfte Trainer bei Hertha 06 – nach Dietmar Demuth, Volkan Uluc, Daniel Volbert und Yildiz.
Gerechtes Remis
In der Frauen-Regionalliga haben sich die SV Elversberg und der 1. FC Saarbrücken 1:1 getrennt. Der FCS ging vor 600 Zuschauern in Göttelborn nach 17 Minuten durch Nora Clausen in Führung. Die SVE egalisierte nach 71 Minuten durch Lilli Berwind. SVE-Trainer Kai Klankert war nach Abpfiff etwas enttäuscht: „Wir sind schwach gestartet, nach der Pause haben wir aber klar dominiert. Es war wieder zu sehen, was für eine brutale Moral wir in der Truppe haben – dennoch ist das Ergebnis minimal unbefriedigend", sagte Klankert. FCS-Trainer Taifour Diane sah im Derby „ein gutes Spiel zweier guter Mannschaften" und einen „gerechten Ausgang.
Endlich ein Sieg
Der FC Homburg hat sein Auswärtsspiel gegen den Bahlinger SC mit 1:0 gewonnen. Ein Standard beendete die Sieglos-Serie der Saarländer. Seit vier Ligaspielen musste der FC Homburg auf den Sieg warten. Nun sollte es endlich so weit sein. „Wir haben unter der Woche intensiv trainiert und hierbei noch mal einen Schritt nach vorne gemacht, was die Intensität und das Läuferische angeht", hatte Homburg-Trainer Timo Wenzel auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Bahlingen gesagt. Und Homburg legte schnell los, ging anfangs mit viel Engagement nach vorne. Doch der Bahlinger SC hielt dagegen. Aber in der 24. Minute erzielte Fabian Eisele das Tor des Tages. Für Homburg geht es am nächsten Samstag weiter, dann empfängt der FCH zuhause um 14.00 Uhr Eintracht Trier. Danach geht es am Dienstag, 8. November, im Saarlandpokal beim Verbandsligisten Hellas Bildstock weiter.
„Etwas enttäuscht"
Nach 14 Spieltagen hat Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern ein erstes kleines Etappenziel erreicht. Durch das 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg am vergangenen Wochenende hat die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster 20 der vor der Saison angestrebten 40 Punkte für den Klassenerhalt eingespielt und steht weiter im Mittelfeld der Tabelle. Ob des bereits achten Unentschiedens im 14. Saisonspiel herrschte im Lager der Pfälzer aber Unzufriedenheit vor. „Wir hatten die besseren Torchancen und wollten unbedingt gewinnen, daher sind wir natürlich etwas enttäuscht. Nichtsdestotrotz haben wir nun 20 Punkte. Die Hälfte von dem, was wir uns vorgenommen haben", bilanzierte Kaiserslauterns Mittelfeldspieler Marlon Ritter nach der Partie. Über das Auftreten des Gegners, der sehr defensiv agierte und nur selten gefährlich vor das Tor der Lauterer kam, zeigte sich Ritter überrascht: „Ich war etwas erschrocken, wie wenig Nürnberg für die Partie getan hat. Sie haben reihenweise Spieler, die eigentlich richtig geil Fußball spielen können", meinte der 28-Jährige. „Aber sie wollten das heute gar nicht."
B-Jugend
Erneute Niederlage
Die B-Junioren des 1. FC Saarbrücken haben das Heimspiel gegen den FC Augsburg, der vor dem Spieltag nur knapp über dem Strich stand, mit 1:3 (0:2) verloren. Der Abstand auf den rettenden Platz Elf wird immer größer. Trainer Matthias Malter bescheinigte seinem B-Junioren-Bundesligateam zwar eine ordentliche Leistung mit einer besseren Einstellung als zuletzt, dennoch verlor das FCS-Team das Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg am Sonntagmittag im FC-Sportfeld mit 1:3 (0:2). „Wir hatten heute einige Spieler aus dem jüngeren Jahrgang dabei, auch der Torwart debütierte in der Bundesliga. Wir konnten es zunächst offen gestalten, von der Einstellung war es besser als zuletzt in Walldorf. Doch nach dem Doppelschlag innerhalb drei Minuten gingen wir mit einem Rückstand in die Kabine", sagte FCS-Trainer Matthias Malter. „Wir haben dann versucht ranzukommen, hätten einen Elfmeter bekommen müssen, dann wären wir dran gewesen. stattdessen machen sie das 0:3. Wir haben dann nach einer Ampelkarte auch noch in Unterzahl zu Ende spielen müssen und bekommen trotzdem einen Treffer. Dieses Spiel hätten wir nicht zu verlieren brauchen."