Mehr als nur Spielerei
Auf den ersten Blick ist der BMW i Vision Dee nur ein digitales Spielzeug mit eingebautem Showeffekt. So lässt sich in der auf der CES in Las Vegas enthüllten Studie die reale Umwelt mit dimmbaren Scheiben ausblenden. Sie wird dann stufenweise regelbar durch eine Animation auf der komplett als Projektionsfläche genutzten Frontscheibe ersetzt. Zudem kann die Außenhülle dank einer speziellen Technik auf Knopfdruck zwischen 32 Farben wechseln. Doch mit der Studie will BMW mehr als nur die Blicke der Messegäste fangen. Dieses Auto sei ein weiterer Ausblick auf die Neue Klasse, so BMW-Chef Oliver Zipse. Er stellte damit ab 2025 eine neue Architektur für die elektrifizierte Modellpalette in Aussicht. Der Begriff ist ein Rückgriff auf eine neue prägende Modellreihe, die BMW in den 1960ern startete. Die ersten Fahrzeuge sollen eine Limousine im Stil des 3ers und ein SUV wie der X3 werden. (dpa)
Cooler Strom
Im Norden Japans soll in einem Testprojekt Strom aus Schnee gewonnen werden. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete, wurde in der schneereichen Stadt Aomori ein Schwimmbecken einer verlassenen Grundschule mit Isoliermaterialien versiegelt, um darin angehäuften Schnee kalt zu halten. Bei dem Projekt eines örtlichen IT-Startup-Unternehmens und der Universität für Elektro-Kommunikation in Tokio soll eine Turbine mit Energie angetrieben werden, die entstehe, wenn durch den Schnee gekühlte Flüssigkeit durch die Wärme der Umgebungsluft verdampfe. Im Frühjahr soll mit der Stromgewinnung begonnen werden. Eine der Herausforderungen stelle die Suche nach einer ausreichend großen Anlage zur Lagerung von Schnee sowie die Speicherung von erwärmter Luft in kalten Jahreszeiten dar, berichtete Kyodo. Um einen großen Temperaturunterschied zu erzielen, erwäge das Unternehmen die Nutzung von Wärme aus heißen Naturquellen. Es sei eine erneuerbare Energiequelle, die einzigartig in einer Region mit starkem Schneefall sei. Die Firma wolle damit einen neuen Wirtschaftszweig begründen. (dpa)
Göttliches Eisbad mitten in Tokio
Mit einem eisigen Freiluftbad in der japanischen Millionenstadt Tokio haben Dutzende Menschen die Götter um Gesundheit gebeten. Rund vierzig Männer im Lendenschurz und weißen Stirnbändern sowie Frauen in weißem Gewand riefen in dem von modernen Hochhäusern umgebenen Teppozu Inari Shinto-Schrein der Hauptstadt ihre Fürbitten in die kalte Winterluft und standen dabei tapfer in einem mit eiskaltem Wasser gefüllten Tank, wie eine Sprecherin des Schreins vor Kurzem mitteilte. Zur Kühlung des Wassers kamen zwei 135 Kilogramm schwere Eisblöcke zum Einsatz. Ein 49-jähriger Teilnehmer sagte der japanischen Agentur Jiji Press: „Ich habe bisher zehn Mal teilgenommen und bin bei guter Gesundheit, also hoffe ich, dass ich auch dieses Jahr bei guter Gesundheit verbringe“. (dpa)
Jane Fonda
Weiche Knie dank Brady
Kaum zu glauben, dass eine Oscar-Preisträgerin, die auf eine Jahrzehnte andauernde, erfolgreiche Karriere zurückblicken kann und mit 85 Jahren aussieht als sei sie bestenfalls Mitte 60 noch weiche Knie bekommt, wenn sie auf einen Mann trifft. Doch so ist es Jane Fonda bei ihrem Treffen mit Football-Legende Tom Brady am Set der Roadtrip-Komödie „80 for Brady“ ergangen. So schwärmte sie selbst: „Mir wurden tatsächlich die Knie weich, als er meinen Trailer betrat“, sagte die Schauspielerin dem Branchenblatt „The Hollywood Reporter“ bei der Premiere in Palms Springs in Kalifornien. Wenn jemand in dem, was er tut, der Beste der Welt ist, müsse man das ehren und respektieren. „Ich war einfach ehrfürchtig“, sagte Fonda weiter.
„80 for Brady“ soll im Februar in die Kinos kommen. Inspiriert ist die Komödie von einer wahren Geschichte: Vier beste Freundinnen reisten 2017 zum Super Bowl, um den Star-Quarterback Tom Brady zu erleben. Neben Oscar-Gewinnerin Jane Fonda spielen Lily Tomlin, Rita Moreno, Sally Field (alle zwischen 76 und 91 Jahre alt) mit – und auch der American-Football-Superstar ist natürlich in dem Streifen zu sehen. (dpa)