Musical
London in Angst
Im Sommer geht das Format „Musical im Zeltpalast“ in Merzig in die nächste Runde. Im besonderen Ambiente des Theaterzelts geht auch dieses Mal die Reise auf der Bühne wieder nach London. Nachdem in der letzten Spielzeit die Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde erzählt wurde, steht in diesem Jahr eine andere faszinierende Figur der Kriminalgeschichte im Mittelpunkt, die die Stadt an der Themse im Jahr 1888 in Angst und Schrecken versetzte: Jack the Ripper. Das gleichnamige Stück stammt aus der Feder von Frank Nimsgern und Reinhardt Friese und feierte im vergangenen Jahr seine Uraufführung im Theater Hof und kommt nun als Koproduktion auf die Bühne nach Merzig. Darum geht es: Im Londoner Stadtteil Whitechapel geht ein bestialischer Mörder um, der es auf Prostituierte abgesehen hat. Der Täter hinterlässt morbide Botschaften und nennt sich selbst Jack the Ripper. Der ermittelnde Inspektor Abberline begibt sich auf die Suche nach dem Täter und findet sich dabei zwischen diversen Fronten wieder, die alle eigene Interessen verfolgen. Und nicht zuletzt muss sich Abberline eingestehen, dass er sich um eine der Prostituierten nicht nur sorgt, weil sie in Lebensgefahr schwebt. Viele Karten für die Veranstaltungen im Juni sind bereits verkauft. Alle Termine und entsprechende Tickets gibt es unter: www.jack-the-ripper-zeltpalast.de
Urlaubsziel neu entdeckt
Die Kanaren kennt jeder: Urlaub, Sommer, Sonnenschein. Mehr als zehn Millionen Touristen reisen jedes Jahr auf die Inseln des ewigen Frühlings und sehen meist doch nur die Kante ihres Swimmingpools. Andere finden erst gar nicht auf den Archipel: Alternativtouristen und Naturfreunde zieht es eher nach Skandinavien, Patagonien oder Neuseeland – dorthin, wo die Landschaft wild und die Menschen echt sind. Ein großer Fehler, sagt André Schumacher. Auf einer sechsmonatigen Wanderung hat der Weltenbummler herausgefunden: In Wahrheit sind die Kanarischen Inseln anders, als die meisten glauben. Von den witzigsten Geschichten, kuriosesten Entdeckungen und haarsträubendsten Momenten seiner Kanaren-Abenteuer erzählt der Fotokünstler bei Kerzenschein und Rotwein am 5. Februar, 19 Uhr, in der Q.lisse in Quierschied. Karten sind im Vorverkauf online bei Ticket-Regional.de und nach Verfügbarkeit an der Abendkasse erhältlich. Vorbestellungen an q.lisse@quierschied.de oder unter 06897-961-194.
Kulturverführung vom 27. Januar 2023
Shows: Als „Eventlocation“ bezeichnen die Veranstaltungsanbieter den Auftrittsort „Zum Hirsch“. Und in der Tat, wer ein Faible für Kabarett, Magie, Artistik und Zirkus pflegt, ist in St. Arnual genau richtig. Sogar, wer ein entsprechendes Talent in sich schlummern fühlt, kann sich dort erproben und ausleben. Was darf man sich wohl unter einem „immersiven Varietétheater“ vorstellen? Das macht neugierig. Obendrein soll ein „dunkles Geheimnis“ gelüftet werden. Erdacht und Regie geführt beim „Dark Circus Cabaret“, hat Julian Blomann, der künstlerische Leiter der Kabarett-Bühne Baker Street im Saarbrücker Hirsch. Beteiligte: Der Leipziger Fantasy-Autor Christian von Aster und der saarländische Komponist Rouven Wildegger Bitz. Was soll das Projekt werden? Ein Gesamtkunstwerk! Beim „After Work Circus mit Open Stage“ dürfen sich Newcomer in Magie, Burlesque, Artistik, Comedy oder Gesang ausprobieren. Eine „aufregende Varieté-Show im Geiste des Vaudeville Theaters“ verspricht Varieté Surprise Nuit. „Dark Circus Cabaret“, Samstag, 4.Februar. 19.30 Uhr; „After Work Circus mit Open Stage“, Dienstag, 14. Februar, 19.30 Uhr, Anmeldung mit Angabe Künstlername und Genre: E-Mail: openstage@bakerstreetsb.de, „Varieté Surprise Nuit“, Samstag, 18. Februar, 21 Uhr, „Zum Hirsch“. Saargemünder Straße 11, 66119 Saarbrücken. https://bakerstreetsb.de/veranstaltungen.
Workshop: Wer Musiker ist, Tipps benötigt, und schnell ist, schafft den Anmeldetermin für eine kostenfreie Online-Veranstaltung der Arbeit und Kultur Saarland gGmbH noch. Manu Meta (DIY-Artist Dreampop), Manuel Krass (Pianist, Schauspieler, Komponist), Julian Colbus (Komponist, Spieleentwickler) und Amei Scheib (Musikpädagogin, Chorleiterin, Sängerin) berichten über ihr Berufsleben und beantworten Fragen der Teilnehmer. „Start Up Music für Musiker*innen aus dem Saarland“, Dienstag, 31. Januar, 19 bis 21.45 Uhr, via Zoom. Anmeldung: bis Montag, 30. Januar an startupmusicsaarland@gmail.com, http://arbeitundkultur.de/projekte/startupmusic2/.
Cinéconcert: Das Kino Achteinhalb bietet eine Reihe an, die ich sehr schätze. Stummfilme werden live durch Musiker der Improvisationsklasse der Musikhochschule Saar unter Leitung von Prof. Dr. Jörg Abbing begleitet. Die Filme sind Entdeckungen und die Livemusik belebt den Film einzigartig. Ich schwelge im Superlativ. Ich muss mit mir zurate gehen, ob ich mich wieder in das sehr kleine Kino hineintraue. Als „Mutter der Porzellankiste“ habe ich bis dato nämlich irgendwas richtig gemacht. „Carmen“, D 1918, Regie: Ernst Lubitsch, 80 Min, schwarz-weiß, FSK: 12, Einführung: Ingrid Kraus, Freitag 3. Februar und Samstag, 4. Februar, jeweils 20 Uhr, Kino Achteinhalb, Nauwieserstraße 19, 66111 Saarbrücken. Michaela Auinger