Ralf Wüllner
Geschäftsführer MKS Instruments Deutschland GmbH | Berlin
Der Bildschirm zeigt drei Uhren in verschiedenen Zeitzonen. Ralf Wüllners Arbeitstag ist dreigeteilt. Morgens telefoniert er mit Asien, mittags mit Deutschland und abends mit den USA. Auf dem Schreibtisch steht eine verchromte gusseiserne Uhr in Form eines Flugzeugs. Der begeisterte Segel- und Motorflieger ist nicht nur privat, sondern auch beruflich häufig in der Luft. Hat er mal zwei Wochen keinen internationalen Flughafen gesehen, wird er nervös. Die rund eine Viertelmillion Euro teuren Anlagen, die am Produktionsstandort Wedding gefertigt werden, gehen in die ganze Welt. Sie dienen zur Herstellung von Solarzellen, Flatpanel Displays und Produkten für die Halbleiterindustrie. In einer Ecke steht das Modell eines Tessla-Generators, mit dem sich Hochspannung erzeugen lässt. Technische Spielereien sind Wüllners Ding. Die Industrie faszinierte den Physiker und Ingenieur schon früh. Der geborene Düsseldorfer, der in den USA die neuesten Fertigungstechniken lernte, leitet heute unter anderem die Geschicke der 75 Mitarbeiter am Berliner Standort der MKS Instruments Deutschland. Die ehemals deutsche Firma Sorbios gehört inzwischen dem US-Unternehmen MKS Instruments. Auf dem Flipchart stehen die Namen großer Firmen: Hitachi, Samsung, Intel. China, Taiwan, Korea, Japan und Singapore heißen die Stationen in Asien. Ralf Wüllner sitzt schon wieder auf gepackten Koffern.