Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hält grundlegende Weichenstellungen für neue Fahrzeug-Antriebe zum Schutz des Klimas für unabdingbar. Das sagte die Ministerin anlässlich der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt (IAA). Bei der IAA stehen angesichts des Abgasskandals die Diesel-Krise und sauberere Antriebe etwa mit Elektrofahrzeugen stark im Blickpunkt.
„Dass die deutschen Hersteller auf den Diesel gesetzt haben, hat dazu geführt, dass immer größere, schwerere und leistungsstärkere Fahrzeuge produziert werden konnten“, sagte Hendricks. Zugleich gelte es aber, das Schadstoffproblem bei Feinstaub und Stickoxiden zu lösen, was nur mit höheren Kosten möglich sei. Dadurch würden Dieselfahrzeuge teurer. „Andere Länder haben hier andere Wege beschritten und dadurch eine bessere Bilanz“, sagte die Ministerin.
Verbrennungsmotoren seien noch eine Brückentechnologie, als die sie auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bezeichnet habe. „Die Frage ist nur, bis in welche Zeit diese Brücke reichen soll. Das können wir heute sicherlich noch nicht abschließend sagen“, meinte Hendricks.