Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat den Atom-Deal mit dem Iran gegen die anhaltende Kritik aus den USA erneut verteidigt. „Der Iran unterliegt nun der weltweit strengsten Überwachung eines Atomprogramms", sagte IAEA-Chef Yukiya Amano zum Auftakt der Generalkonferenz der Organisation in Wien. Die USA machten ihrerseits deutlich, dass sie auf eine strikte Einhaltung der Vorschriften und eine konsequente Arbeit der IAEA bestehen. „Wir werden einen nur vage umgesetzten und unangemessen überwachten Deal nicht akzeptieren", sagte ein US-Diplomat in Wien.
US-Präsident Donald Trump ist im Gegensatz zu seinem Vorgänger Barack Obama ein vehementer Gegner des Abkommens, das seiner Meinung nach nicht den erhofften Schutz vor der Entwicklung einer iranischen Atombombe bietet. Alle anderen UN-Vetomächte sowie Deutschland sehen in den ausgehandelten Beschränkungen des Nuklearprogramms dagegen eine wirkungsvolle Maßnahme zur rein zivilen Nutzung der Atomkraft.