Die SPD kann doch noch gewinnen. Nur das Regieren wird schwierig. In Niedersachsen hat Ministerpräsident Stephan Weil nicht nur eine fulminante Aufholjagd hingelegt, sondern seine SPD im Land nach zwei Jahrzehnten wieder zur stärksten Kraft (36,9 Prozent, + 4,3) gemacht. Trotzdem kann er nicht weiter mit den Grünen (8,7 Prozent, – 5,0) regieren. Die FDP (7,5 Prozent, – 2,4) will nicht mit den Grünen in eine „Ampel“, somit auch nicht mit der CDU (33,6 Prozent, -2,4) nach „Jamaika“. Bliebe also eine GroKo unter SPD-Führung, es sei denn, die FDP besinnt sich anders. Drei Woche nach der Bundestagswahl kann die SPD wieder aufatmen, der tendenzielle Abwärtstrend von CDU und Grünen setzt sich fort, Der Hype bei den Liberalen hat einen Dämpfer bekommen, Die AfD zieht in ein weiteres Parlament ein, und die Linken tun sich in Teilen des Westens immer noch schwer. Dass sich diese Ergebnisse zumindest atmosphärisch auf die Koalitionsverhandlungen in Berlin für die möglicherweise erste „Jamaika“-Koalition auf Bundesebene auswirkt, ist unstrittig. Für die in diesem Jahr arg gebeutelte SPD mit Martin Schulz gibt es wieder neue Perspektiven.
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