Die Beschäftigten in den Ländern der Europäischen Union (EU) mit niedrigem Lohnniveau nähern sich beim Einkommen besser bezahlten Arbeitnehmern an. In den Staaten des Euroraums seien die Löhne im vergangenen Jahr durchschnittlich um 1,2 Prozent gestiegen, teilte die EU-Kommission mit. Fast in allen EU-Staaten seien die Löhne gestiegen. Länder mit niedrigem Niveau wie die baltischen Staaten, Ungarn und Rumänien hätten den stärksten Anstieg verzeichnet.
In vielen Ländern stiegen die Löhne nach Darstellung der Kommission jedoch weniger als angesichts des jüngsten Rückgangs der Arbeitslosigkeit erwartet. Außerdem bekämen Zeitarbeiter fast überall weniger Geld als unbefristet Beschäftigte. Insgesamt waren dem jüngsten Arbeitsmarktbericht zufolge EU-weit 235 Millionen Menschen in Arbeit – mehr als vor der Krise. Die Arbeitslosenquote lag bei 7,6 Prozent.