Der Berliner Senat hat die Einrichtung einer Zentralen Anlaufstelle für Opfer und Betroffene von Terroranschlägen und Großschadensereignissen beschlossen.
Justizsenator Dr. Dirk Behrendt: „In Situationen wie nach dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz richten sich die Blicke auf den Täter. Wir schaffen mit der Anlaufstelle nun eine feste Struktur, die umgehend für die Betroffenen da ist. Das ist bundesweit einmalig. Es bleibt zu hoffen, dass die Anlaufstelle wenig zu tun haben wird.“
Die Zentrale Anlaufstelle soll im Falle eines Terroranschlages in Berlin – oder auch einer anderen Großschadenslage mit einer Vielzahl von Verletzten und möglichen Todesopfern – die Belange der Betroffenen in den Fokus nehmen. Zusätzlich zu den vielen schon vorhandenen Einzelangeboten schafft der Senat nun eine zusammenfassende, koordinierende, operative Stelle, die den Betroffenen sowohl unmittelbar in der Ereignisphase als auch in der Folgezeit zur Seite steht.
Aufgabe der Zentralen Anlaufstelle wird es zunächst sein, Betroffenen schnellstmöglich qualifizierte Auskünfte zu erteilen und sie in das Hilfenetzwerk der Beratungsstellen zu vermitteln. In enger Abstimmung mit den Sicherheits-, Strafverfolgungs- und Ordnungsbehörden sollen relevante Informationen strukturiert an die Beratungsträger weitergegeben und die Aktivitäten des Landes Berlin und des Bundes koordiniert werden.