Berliner Siemens-Betriebsräte sowie die IG Metall haben das Management aufgefordert, keine Werke in Berlin zu schließen oder Teile zu verlagern. Sollte die Unternehmensführung dies tatsächlich vorhaben, würden sich die Arbeitnehmer energisch dagegen wehren, kündigte der IG-Metall-Bevollmächtigte Klaus Abel an. „Siemens muss sich auf eine harte Auseinandersetzung einstellen.“
Berlin ist mit 11.600 Mitarbeitern der größte Produktionsstandort des Münchner Konzerns. Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser hatte „schmerzhafte Einschnitte“ vor allem in der Kraftwerkssparte angekündigt. Der IG-Metall-Bevollmächtigte sagte, nach den Planspielen des Managements solle deutschlandweit Personal „im vierstelligen Bereich“ abgebaut werden. Das Dynamowerk in Berlin sowie die Standorte Görlitz, Leipzig und Erfurt seien als Kandidaten für eine Schließung genannt worden.