Sergej Netschajew (64) wird neuer russischer Botschafter in Berlin. Netschajew kommt aus der alten Schule sowjetisch-russischer Diplomatie. Nach seinem Germanistikstudium trat er 1977 in den diplomatischen Dienst ein. Bis auf einen „Abstecher“ in die Mongolei ist seine gesamte Karriere mit den deutschsprachigen Ländern verbunden. Er war in Moskau für diese Länder zuständig, arbeitete an der Botschaft in der DDR und der in der Bundesrepublik. Generalkonsul in Bonn und Botschafter in Österreich sind weitere Stationen. Den Fall der Berliner Mauer hatte Netschajew in der Moskauer Zentrale erlebt. Heute macht er in Interviews geltend, dass die „konsequente Position unseres Landes“ eine entscheidende Rolle bei der deutschen Wiedervereinigung spielte. Zu den Spannungen mit Russland sagte er in einem Interview: „Nicht wir waren die Initiatoren dieser Eiszeit.“ Ursache seien „die von deutscher Seite initiierten antirussischen Sanktionen“ und die „antirussische Kampagne der deutschen Medien“. Er sehe jedoch Zeichen der Besserung: „Der politische Dialog entwickelt sich.“ Vor allem im wirtschaftlichen Bereich gebe es „positive Momente“.
POLITIK
Foto: picture alliance / GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com
Russland: Neuer Botschafter
Politik - Kurz & Knapp
MEHR AUS DIESEM RESSORT
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (19.4.2024)
Drei Fragen ...
19.04.2024
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (12.4.2024)
Drei Fragen ...
12.04.2024
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (5.04.2024)
In eigener Sache: unser Papier ...
05.04.2024
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (28.3.2024)
Drei Fragen ...
28.03.2024
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (22.3.2024)
Drei Fragen ...
22.03.2024
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (15.03.2024)
Mehr Wohnungen durch Büroumbau ...
15.03.2024
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (8.3.2024)
Drei Fragen ...
08.03.2024
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (1.3.2024)
Drei Fragen ...
01.03.2024