Mit dem Grand Santa Fe hat Hyundai vor vier Jahren den ix55 ersetzt und sein SUV-Angebot nach oben hin ausgebaut. So ein richtiger Geländewagen ist der verlängerte Santa Fe nicht, eher eine Familienkutsche mit viel Platz und gutem Reisekomfort. Preis: ab 48.200 Euro.
Optisches Highlight des Grand Santa Fe ist die Frontpartie. In ihrem Zentrum steht der für die Hyundai-Modellpalette typische Hexagonal-Kühlergrill. LED-Nebelscheinwerfer und der Unterfahrschutz setzen die Langversion optisch vom Santa Fe ab. Die Heckansicht zeigt sich mit LED-Rückleuchten in neuem Design, Nebelschlussleuchten in vertikaler Optik sowie einem ebenfalls angepassten Unterfahrschutz.
Das 4,91 Meter lange SUV wird serienmäßig mit einer dritten Sitzreihe ausgeliefert. In der zweiten Reihe kann man zwischen zwei Einzelsitzen oder einer durchgehenden Dreiersitzbank wählen. Das Platzangebot überzeugt vor allem in der zweiten Reihe. Die Sitze in der dritten Reihe eignen sich dagegen nur für Kurzstrecken oder für Kinder. Platz für viel Gepäck – vorausgesetzt, die dritte Sitzreihe bleibt eingeklappt – findet sich im Ladeabteil. Ein Plus von 13 Zentimetern in der Länge und zwei Zentimetern in der Breite im Vergleich zum Santa Fe erhöht das Stauvolumen um 162 Liter. Insgesamt können 634 Liter bis 1.842 Liter (bei dachhoher Beladung) verstaut werden. Von Vorteil sind die großen Türausschnitte, wobei die Schweller hinten bis in die Radläufe reichen. Der Einstiegsbereich kann so nicht verschmutzen, und die Kleidung der Passagiere bleibt sauber.
Außerdem bietet der Grand Santa Fe zusätzliche Komfort-Features. Dazu gehört ein Kamera-System, das eine gerade beim Einparken sehr praktische 360-Grad-Rundumsicht aus der Vogelperspektive ermöglicht. Ebenfalls an Bord ist der Fernlichtassistent, der mit dem Licht der Bi-Xenon-Scheinwerfer die Straße optimal ausleuchtet. Mit der Einparkautomatik kann auch quer zur Fahrbahn eingeparkt werden. Und mit dem Navigationssystem mit „Tom-Tom Live Services" werden Staus geschickt umfahren.
Auffahrwarnsystem
Ein radargestütztes Auffahrwarnsystem registriert vorausfahrende Fahrzeuge und die Fahrbahn überquerende Fußgänger oder Radfahrer. Reagiert der Fahrer in solchen Situationen nicht auf vorausgegangene akustische und optische Warnsignale, leitet das System automatisch eine Notbremsung ein.
Serienmäßig sind immer ein 2,2-Liter-Dieselmotor, elektronisch geregelter Allradantrieb und ein besonders sanft schaltendes Sechsgang-Automatikgetriebe an Bord. Die Fahrleistungen des 200 PS starken Dieselmotors fallen gut aus. Den Sprint von null auf 100 km/h schafft das fast zwei Tonnen schwere SUV in 9,9 Sekunden. Der Normverbrauch liegt dennoch laut Hersteller nur bei sieben Litern. Der Grand Santa Fe ist nicht nur sehr leise unterwegs, seine ausgewogenen Federungseigenschaften sorgen auf langen Strecken auch für hohen Reisekomfort.
Hinzukommt eine elektrische Lenkunterstützung („Flex Steer"), die sich in drei Stufen der aktuellen Verkehrssituation oder eigenen Vorlieben individuell anpasst – komfortabel und leichtgängig im Stadtverkehr, aber mit präzisen Rückmeldungen bei forcierter Fahrweise auf Landstraßen und Autobahnen. Besonders angenehm ist gerade jetzt im Winter, dass das höhen- und längenverstellbare Lenkrad beheizbar ist.
Sieben Airbags sorgen für die nötige Sicherheit: Neben Front-, Seiten- und Vorhangairbags gibt es auch einen Knieairbag sowie sogenannte Isofix-Kindersitzbefestigungen für alle drei Plätze auf der Rückbank. Zu den serienmäßigen Sicherheitsassistenzsystemen zählen Traktionskontrolle, Bremsassistent und ein fahrdynamisches Stabilitätsmanagement, das mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm und bei Hängerbetrieb mit der Anhängerstabilisierung zusammenwirkt.
Fazit: Der Grand Santa Fe hat ein frisches Design, ist alltagspraktisch, hat viele Komfort-Features und überzeugt für ein Schwergewicht seiner Klasse durch vergleichsweise hohe Effizienz.