BDI-Präsident Dieter Kempf befürchtet angesichts angedrohter US-Zölle auf Stahlimporte negative Folgen für die Exportnation Deutschland. „Es ist falsch, im Alleingang Einfuhren massiv einzuschränken. Dies könnte Gegenmaßnahmen anderer Staaten zur Folge haben“, sagte Kempf. Das Vorgehen der USA könnte andere Länder dazu bewegen, ebenfalls protektionistische Maßnahmen mit der Begründung nationaler Sicherheitsbedenken zu ergreifen. „Das würde die Deutschland rasch treffen“, betonte Kempf. Etwa jeder vierte Arbeitsplatz hierzulande hänge am Export, in der Industrie sogar mehr als jeder zweite. Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) forderte die US-Regierung auf, bereits bestehende multilaterale Initiativen zu nutzen. Kempf verwies auf das internationale Stahlforum zu den weltweiten Überkapazitäten, das die G20-Staaten 2016 geschaffen haben. Die USA erwägen zum Schutz ihrer heimischen Wirtschaft hohe Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Importe.
WIRTSCHAFT
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Negative Folgen befürchtet
Wirtschaft - Kurz & Knapp
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