Felix Astor
Schlagzeuger, Sänger, Komponist | Berlin-Mitte
Rhythmus ist seine Welt. Mit acht erhielt er den ersten Schlagzeugunterricht. Später studierte er Jazzschlagzeug an der Musikhochschule Köln. Den Probenraum in einer Remise im zweiten Hinterhof an der Brunnenstraße teilt sich Felix Astor mit drei weiteren Drummern. Neben der Notensammlung, Schlagzeugschulen und Partituren liegen Schlagzeugstöcke in allen Variationen. Sein „Büro" hat er platzsparend im Handy untergebracht. Nichts im Raum deutet darauf hin, dass er schon mit international bekannten Jazzgrößen wie Ornette Coleman, Benny Bailey oder Kenny Wheeler gespielt oder zahlreiche Auszeichnungen wie den „JazzArt" oder den „Henessy Jazz-Search" erhalten hat. 2016 bekam er das Recherchestipendium für Jazzmusiker des Berliner Senats. Dafür experimentiert Astor mit exotischen Rhythmusinstrumenten wie dem brasilianischen Berimbau, ein sogenanntes Monochord mit einer auf einen Holzstock gespannten Saite. Brasilien verdankt der gebürtige Heidelberger musikalisch viel, auch eine Zweitkarriere als Interpret brasilianischer Musik, als Solosänger und Gitarrist. Konzerttourneen führten den Musiker unter anderem nach Indien, Südamerika, Australien und in die USA. Er spielt in verschiedenen Musikformationen: Mit der innovativen DRA erforscht er „die Grenzen des rhythmisch Machbaren", mit Felix Astor & die Astornauten präsentiert er eigene Kompositionen.