Das Handwerk fordert mehr Anerkennung für Ausbildungsberufe ein. „Es muss in Deutschland eine neue Wertschätzung in der Gesellschaft für die berufliche Bildung geben: Ein Handwerksmeister ist nicht weniger wert als ein Herzchirurg“, sagte der Generalsekretär des Branchenverbandes ZDH, Holger Schwannecke, der „Bild“-Zeitung. Dennoch seien viele Eltern enttäuscht, wenn ihre Kinder nicht studieren. „Wenn Akademiker ihren Sohn, der ins Handwerk geht, als Bildungsabsteiger sehen, müssen wir in den Köpfen etwas bewegen“, forderte Schwannecke. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) will die Akzeptanz unter anderem mit neuen Bildungsinstrumenten verbessern. So gebe es in einigen Bundesländern ein „Berufsabitur“, eine Gesellen-Ausbildung verknüpft mit der Hochschulreife. Positiv bewertet der ZDH, dass die Zahl der Ausbildungsverträge in der Branche leicht um 1,6 Prozent auf knapp 140.000 gestiegen ist. Doch auch das Handwerk leidet unter Fachkräftemangel. 2017 seien rund 15.000 Ausbildungsplätze und damit jeder zehnte unbesetzt geblieben, sagte Schwannecke.
WIRTSCHAFT
Foto: picture alliance / dpa
Wertschätzung gefordert
Wirtschaft - Kurz & Knapp
MEHR AUS DIESEM RESSORT
Wirtschaftsnachrichten vom 24.01.2020
Mobilnetze: Huawei wird Chefsache
...
24.01.2020
Wirtschafts-Nachrichten vom 03.01.2020
Welthandel stabil, Wirtschaft wächst
...
03.01.2020
Wirtschaftsnachrichten vom 20.12.2019
Der Meister kommt zurück
...
20.12.2019
Wirtschafts-Nachrichten vom 29.11.2019
Nutzer müssen zahlen
...
29.11.2019
Wirtschafts-Nachrichten vom 22.11.2019
Masernimpfung wird Pflicht
...
22.11.2019
Wirtschafts-Nachrichten vom 15.11.2019
Steigende Zahl von Obdachlosen
...
15.11.2019
Wirtschafts-Nachrichten vom 8.11.2019
...
08.11.2019
Wirtschafts-Nachrichten vom 31.10
Windenergie-Krise bringt Jobs in Gefahr
...
31.10.2019