Das Projekt für das Einheits- und Freiheitsdenkmal in Berlin hat eine wichtige Hürde genommen: Das Land Berlin als Verkäufer und der Bund als Käufer einigten sich auf den Preis für das Grundstück. Das bestätigte eine Sprecherin der Berliner Finanzverwaltung. Sie machte jedoch keine Angaben zu dem Preis für das 3.000 Quadratmeter große Areal neben dem bald wiederaufgebauten Berliner Stadtschloss.
Medienberichten zufolge soll dieser deutlich unter einer Million Euro liegen. Erst ab Preisen von drei Millionen Euro aufwärts muss sich das Berliner Abgeordnetenhaus mit dem Verkauf von Landesliegenschaften beschäftigen.
Das Denkmal, die „Einheitswippe“, nach einem Entwurf des Stuttgarters Johannes Milla, soll zum 30. Jahrestag der friedlichen Revolution am 9. November 2019 auf dem früheren Sockel des Kaiser-Wilhelm-Denkmals eröffnet werden. Der Bundestag hatte den Bau 2007 beschlossen und das Votum 2008 bekräftigt. Dennoch stoppte der Haushaltsausschuss das Projekt 2016, nachdem die Kosten von zehn auf 15 Millionen Euro gestiegen waren. Im vergangenen Jahr entschied der Bundestag, das Denkmal doch zu bauen.