15.669 Wohnungen sind nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg im vergangenen Jahr fertiggestellt worden – 14,7 Prozent mehr als 2016. In den vergangenen 19 Jahren war so eine hohe Zahl nicht mehr erreicht worden. Dennoch bleibt die Zahl der Neubauwohnungen unter dem errechneten Bedarf von 20.000 jährlich. So viel wäre nötig, um eine Lücke von 77.000 Wohnungen zu schließen und Wohnraum für Neu-Berliner zu schaffen. Pro Jahr wächst die Hauptstadt um 40.000 bis 50.000 Einwohner, viele von ihnen suchen nach Mietwohnungen.
Problematisch ist für viele Berliner auch der zu geringe Anteil an neuen Sozialwohnungen, die für 6,50 Euro pro Quadratmeter vermietet werden. Der Schnitt bei Neubauwohnungen liegt bei 13 Euro. Das sei für die meisten Haushalte nicht erschwinglich, kritisiert Reiner Wild vom Berliner Mieterverein.