Das Liebesleben von Kiefer Sutherland scheint nach zwei Ehen und einer Liaison mit Julia Roberts in den letzten Jahren vergleichsweise wenig wild und skandalträchtig zu sein. Gerüchte um diverse Affären kursieren aber natürlich dennoch.
Im Jahr 1990 waren Julia Roberts und Kiefer Sutherland so etwas wie Hollywoods Traumpaar. Sie waren sich bei den Dreharbeiten für den Thriller „Flatliners" nahegekommen und sollten bis zur für die Öffentlichkeit völlig überraschenden Trennung im Juni 1991 zwei schöne Jahre miteinander verbringen. Die beiden Schauspieler waren bereits auf dem Weg in den Ehehafen, hatten sich verlobt. Doch drei Tage vor der geplanten Hochzeit machte sich die schöne Julia, deren Karriere seit der Premiere des Blockbusters „Pretty Woman" im März 1990 einen Riesensprung nach vorne gemacht hatte, auf und davon nach Irland. Noch dazu in Begleitung von Schauspieler Jason Patric, einem der besten Kumpels ihres Fast-Ehemanns. Angeblich hatte Julia Roberts im letzten Moment die Reißleine gezogen, weil sie die Eskapaden ihres Verlobten nicht länger hinnehmen wollte. Die feucht-fröhlichen Saufereien Kiefers mit seinen Freunden waren offenbar nicht ganz das, was sich Roberts von einer trauten Gemeinsamkeit versprochen hatte. Als ihr dann auch noch das Gerücht zugetragen wurde, ihr Zukünftiger habe sich in einem Club mit einer Stripperin amüsiert, war ihre Toleranzgrenze offenbar endgültig überschritten. Kiefer Sutherland betonte aber auch noch viele Jahre später immer wieder, dass es keinerlei Affäre mit dem Go-go-Girl gegeben, sondern dass er mit dem Mädchen lediglich Billard gespielt habe. Für Julia Roberts war diese Erklärung aber Jacke wie Hose, weil sie laut eigener Aussage Kiefer Sutherland schon eine geraume Zeit vor besagten Vorfall darüber informiert hatte, dass sie die geplante Eheschließung nicht mehr für eine gute Idee gehalten habe. Die Legenden um ihre angebliche Hochzeitsflucht stimmten laut Julia Roberts hinten und vorne nicht: „Die Leute sind anscheinend mehr am Mythos interessiert als an den Fakten."
Im Rückblick zeigte Kiefer Sutherland jede Menge Verständnis für die Entscheidung seiner damaligen Auserwählten: „Sie war wohl die berühmteste Frau der Welt und diese Heirat, die eigentlich nur etwas zwischen uns beiden hätte sein sollen, wurde zu etwas so Großem." Dem ganzen Trubel seien sie beide nicht gewachsen gewesen. „Im Grunde hatten wir zwei tolle Jahre. Aber der ganze Medienrummel und unsere Unerfahrenheit damit zerstörten vieles." Es sei damals auf jeden Fall eine sehr mutige Entscheidung von Julia Roberts gewesen, gegen den öffentlichen Erwartungsdruck anzukämpfen und zu sagen: „Ich kann das nicht tun." Er gab sich selbst die Hauptschuld am Scheitern seiner Beziehung mit Roberts: „Ich hielt mich damals tatsächlich für unbesiegbar, ja unsterblich. Ich gestehe, dass ich mich vor allem der Todsünden Hochmut und Wollust ziemlich exzessiv schuldig gemacht habe."
Er träumt von einer Frau, mit der er alt werden kann
Die Liaison mit Julia Roberts begann nur wenige Monate nach der Scheidung von Sutherlands erster Ehefrau Camelia Kath im Februar 1990. Kiefer hatte die Schauspielerin, die am 10. Dezember 1954 als Camelia Emily Ortiz in West Hollywood geboren wurde, am 12. September 1987 geheiratet. Sie hatte aus ihrer Ehe mit Terry Kath, Gründungsmitglied der Rockband Chicago und 1978 aufgrund von Suizid verstorben, bereits eine Tochter namens Michelle. Auch aus ihrer Verbindung mit Sutherland sollte eine Tochter hervorgehen, die im Februar 1988 geborene Sarah Jude Sutherland, die später auf den Spuren ihrer Eltern die berufliche Laufbahn als Schauspielerin einschlagen sollte.
Auch Sutherlands zweite, im Juni 1996 geschlossene Ehe mit dem Model Elizabeth Kelly Winn sollte keine drei Jahre lang halten, auch wenn sich die beiden Beteiligten nach der Trennung im Jahr 1999 erst geraume Zeit später im Mai 2008 offiziell scheiden ließen. Etwa zur selben Zeit lernte Sutherland die amerikanische Mode-Journalistin Siobhan Bonnouvrier kennen – eine veritable brünette Schönheit. Auch die Beziehung mit der Style-Direktorin des „Allure"-Magazins war nach knapp drei Jahren wieder zu Ende. Auch wenn es zwischendurch häufiger Heiratsgerüchte gab. So schrieb die „Bunte" im September 2010: „Kiefer glaubt aus tiefem Herzen, dass Siobhan seine Seelenverwandte ist. Obwohl er schon zweimal verheiratet war, sagt er, dass er noch nie so starke Gefühle für eine Frau hatte." Ein Jahr später war das alles Schnee von gestern, angeblich erfolgte die Trennung, weil Sutherland keine Lust auf Kinder und Familiengründung mit seiner Partnerin gehabt haben soll.
Womöglich waren allerdings auch die ständigen Alkoholabstürze des Schauspielers für das Auseinanderbrechen der Beziehung verantwortlich. Dennoch hat Sutherland den Traum von einer glücklichen Frau an seiner Seite noch nicht aufgegeben: „Meine unbändige Lust an der Schauspielerei hat mich wahrscheinlich zwei Ehen und ein paar Beziehungen gekostet. Aber trotzdem ist die Sehnsucht nach Familie, nach einer Frau an meiner Seite, mit der ich alt werden will, noch nicht passé." Dennoch hat sich in den letzten Jahren nichts Festes mehr ergeben. Dafür kochte immer wieder mal die Gerüchteküche hoch. Allerdings stellte sich dabei schnell heraus, dass Sutherland wohl weder mit Demi Moore noch mit Katie Holmes eine Affäre am Laufen hatte. Der neueste Klatsch hat die US-Schauspielerin Cindy Vela ins Visier genommen, die sich schon seit 2014 regelmäßig mit Sutherland treffen soll und ihn 2017 auf seiner Konzerttournee durch Europa begleitet hat.