An der Rummelsburger Bucht in Berlin-Lichtenberg sind die Kontraste besonders stark. Zu DDR-Zeiten wurden giftige Abwässer von Fabriken in den See eingeleitet, nach der Wende führte die Gegend lange ein Schattendasein. Inzwischen treffen hier Wohlhabende in schicken neuen Stahl-Glas-Gebäuden auf alternative Hausbootbewohner und feierndes Party-Volk in bekannten Subkultur-Clubs, die in den verlassenen Industriegebieten gewachsen sind. Das birgt natürlich Konfliktpotenzial. Doch an der Spreebucht wird auch gemeinsam gefeiert. Am 9. September findet wieder das traditionelle Wasserfest mit abwechslungsreichem Programm für Groß und Klein statt.
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