14.04.2023 /
Nach 1975 ist Mannheim in diesem Jahr zum zweiten Mal Ausrichter der Bundesgartenschau. Die Buga wird am 14. April von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als Schirmherr feierlich eröffnet. Sie dauert 180 Tage, bis zum 8. Oktober. Die Schau auf insgesamt rund 100 Hektar Fläche will ganz besonders nachhaltig sein und der Quadratestadt zugleich eine noch grünere Lunge verpassen. Im Zentrum stehen die vier Zukunftsthemen Klima, Energie, Umwelt und Nahrungssicherung. Der besondere Clou der Ausstellung ist eine mit Ökostrom betriebene, andernorts wieder verwendbare Seilbahn, die die beiden Buga-Teile miteinander verbindet: ein 80 Hektar großes Gelände rund um die frühere amerikanische Spinelli-Kaserne und den nach englischem Vorbild gestalteten Luisenpark. Dort erwartet die Besucher ein Südamerika-Haus mit Krallenäffchen und Leguanen. Als architektonisches Glanzlicht gilt der Panoramasteg im Spinellipark. Von dem 81 Meter langen und zwölf Meter hohen Steg kann man über die Stadt und das gesamte Buga-Gelände blicken. Nach der Gartenschau soll das Kerngebiet zwischen Feudenheim und Käfertal als Freilandfläche für das Klima freigehalten werden und als neue Parklandschaft zur Verfügung stehen. In Nachbarschaft des Buga-Geländes sollen rund 2.200 Wohneinheiten entstehen.
Die Buga an sich kostete rund 60 Millionen Euro, die durch Ticketverkauf, Sponsoring und Verpachtungen gedeckt werden sollten. Hinzukommen 135 Millionen Euro für städtebauliche Projekte, die im Zusammenhang mit dem Event geplant wurden. Am Ende können die Organisatoren eine positive Bilanz ziehen. Die erwartete Marke von zwei Millionen Besuchern kann geknackt werden.