Der Tempel der verbotenen Bücher
Das zentrale Werk der "documenta 14" in Kassel ist "The Parthenon of Books" von der argentinischen Konzeptkünstlerin Marta Minujin. Die Installation wurde vor dem Fridericianum nach dem Vorbild des Tempels auf der Athener Akropolis errichtet, der ästhetisch und politisch das Ideal der ersten Demokratie repräsentiert. Zehntausende verbotene Bücher aus der ganzen Welt gestalten das Werk, das ein Zeichen gegen die Zensur von Texten und die Verfolgung ihrer Verfasser sein soll. Rund zwei Monate nach der Parallelschau in Athen hat die weltweit wichtigste Ausstellung für moderne Kunst am vergangenen Samstag auch am Stammplatz in Kassel für 100 Tage ihre Tore geöffnet.
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