Der frühere Fußball-Nationalspieler und DFB-Ehrenvizepräsident Karl Schmidt ist tot. Er starb in Göttingen im Alter von 86 Jahren, wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte. Der gebürtige Nordhesse gehörte mehr als 20 Jahre dem DFB-Vorstand an, war neun Jahre lang Schatzmeister und von 2001 bis 2007 Vizepräsident für Sozial- und Gesellschaftspolitik. Zudem war er 17 Jahre lang Präsident des Fußball-Verbandes Südwest. Als Fußballer lief Schmidt unter anderem für Hessen Kassel und den 1. FC Kaiserslautern auf. Zwischen 1955 und 1957 bestritt er neun Länderspiele. Auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden verzichtete er, weil er kurz vor seinem ersten Jura-Staatsexamen stand. Diese Absage habe er später bereut, aber seine Familie und seine Ausbildung hätten damals Vorrang gehabt, sagte er. DFB-Präsident Reinhard Grindel würdigte Schmidt als einen außergewöhnlichen Fußballspieler, der stets mehr im Blick hatte als nur den Sport. „Er hat entscheidend mit dazu beigetragen, dass sozial- und gesellschaftspolitische Themen heute im Verband fest verankert sind", sagte Grindel.
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DFB: Trauer um Karl Schmidt
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