Seit Anfang 2016 war die „Aquarius" zur Lebensrettung im Mittelmeer unterwegs, jetzt hat die Hilfsorganisation „SOS Méditerranée" den Chartervertrag beendet. Der Entscheidung sei „eine Reihe von gezielten Angriffen auf die lebensrettenden Maßnahmen" vorausgegangen, schreibt die Organisation zur Begründung. „Auf politischen Druck" sei der „Aquarius" zweimal die Flagge entzogen worden, zunächst von Gibraltar, dann von Panama. Italienische Behörden hatten eine Beschlagnahme angeordnet, wegen angeblich illegaler Müllentsorgung. Zuletzt lag das Schiff wochenlang im Hafen von Marseille. „Wir haben den Höhepunkt der Kriminalisierung von humanitärer Hilfe auf See erreicht", sagt die Geschäftsführern von SOS Méditarranée Deutschland, Verena Papke. Das sei ein „Armutszeugnis für Europa". Nach eigenen Angaben hat die Organisation gemeinsam mit „Ärzte ohne Grenzen" in den 34 Monaten Einsatz rund 30.000 Menschen vor dem Ertrinken gerettet. Die Organisation ist nun auf der Suche nach einem neuen Schiff. Dabei sei man „auf die Initiative von mutigen Reedereien angewiesen", heißt es in einer Erklärung.
POLITIK
Foto: picture alliance/AP Photo
30.000 Menschen gerettet
Politik - Kurz & Knapp
MEHR AUS DIESEM RESSORT
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (19.4.2024)
Drei Fragen ...
19.04.2024
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (12.4.2024)
Drei Fragen ...
12.04.2024
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (5.04.2024)
In eigener Sache: unser Papier ...
05.04.2024
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (28.3.2024)
Drei Fragen ...
28.03.2024
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (22.3.2024)
Drei Fragen ...
22.03.2024
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (15.03.2024)
Mehr Wohnungen durch Büroumbau ...
15.03.2024
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (8.3.2024)
Drei Fragen ...
08.03.2024
Nachrichten aus Wirtschaft und Politik (1.3.2024)
Drei Fragen ...
01.03.2024