Eine geringe Arbeitslosigkeit und viele sozialversicherungspflichtig Beschäftigte: Die gute Arbeitsmarktlage führt auch zu erheblichen Rücklagen der gesetzlichen Krankenkassen – insgesamt konnten sie 21 Milliarden Euro ansparen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Kassen daher aufgefordert, ihre Zusatzbeiträge zu senken und die Beitragszahler –also Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Rentner – zu entlasten. Ein anderer Vorschlag kommt von der SPD: Sie will das Geld dafür einsetzen, die Kassenbeiträge auf Betriebsrenten und auf Zahlungen von Versorgungswerken zu senken. Auf diese müssen Bezieher nämlich den vollen Kassenbeitrag von 14,6 Prozent abführen, während normale Renten nur mit der Hälfte veranschlagt werden.