Das „Leo’s Kitchen & Bar" in Elversberg steht für höchsten Steak- und Burgergenuss. Nur die besten Fleischsorten kommen hier auf den 800 Grad Celsius heißen Grill. Künftig sollen auch regionale Produzenten auf der Karte zu finden sein.
In Elversberg, direkt gegenüber dem Fußballstadion, liegt „Leo’s Kitchen und Bar". Das Haus steht für höchste Steak- und Burgerqualität. Hier wird wild, kreativ und auch im Sinne des Zeitgeistes gekocht und gebraten – mit den besten Zutaten aus aller Welt, aber auch aus unserer Region.
Ich bin mit Benedikt Dorscheid verabredet, einem der beiden Geschäftsführer des Hauses. Er betreibt das Restaurant zusammen mit Dominik Holzer, dem Präsident der SV Elversberg. Entsprechend ist „Leo’s" nicht nur ein Steakhouse, sondern auch eine Sportsbar. Dorscheid stellt das Konzept vor: „Wenn Sie das Haus betreten, haben wir auf der linken Seite unsere Bar. Dort werden alle aktuellen Sportereignisse übertragen, denn wir sind Partner von Sky. Von Tennis bis Fußball – da kann jeder zu jeder Zeit vorbeikommen, um sich das anzuschauen. Auf der rechten Seite liegt unser Restaurant. Wir haben es dreigeteilt." Direkt vor der Küche, im hinteren Teil, gibt es einen etwas dunkleren und auch ruhigen Bereich. Dort haben die Gäste etwas mehr Privatsphäre, was sich beispielsweise für Geschäftsessen anbietet. Der mittlere Teil ist nicht ganz so dunkel, aber auch nicht zu hell. „Vorne haben wir einen lichtdurchfluteten Bereich. Von da geht es auch auf die Terrasse. Dort bieten wir alle Variationen von Sitzmöglichkeiten – von der gepolsterten Armlehne über Sessel, Eckbank bis zu halbhohen Sitzen und mehr. Damit jeder so sitzen kann, wie er es gerne mag. Das wird sehr gut angenommen."
Ich setze mich in den Teil vor die Küche und studiere die Karte. Hier geht es fraglos um Fleischspezialitäten – in allen Varianten. Doch auch Vegetarier und Veganer werden nicht vergessen. Es gibt etwa einen „Vegan Burger" mit geräuchertem Tofu, Wasabi, veganem Cheddar und veganer Mayonnaise sowie japanische Udon-Pasta mit pikanter Tomatensauce, Cashew und Sesam. Oder einen Marktsalat mit veganem Knusperfilet. Ansonsten ist die Speisekarte eine große Spielwiese für alle Jünger des guten Fleischs. Klassiker sind Schwenker vom Landschwein, original Wiener Schnitzel, BBQ-Ribs vom Landschwein und Cordon Bleu vom Kalb. Unter den Vorspeisen finden sich die üblichen Verdächtigen: Beef Tatar und Tuna Tatar – ein Fischtatar, das der englische Starkoch Jamie Oliver weltberühmt gemacht hat. Aber auch Bruschetta oder gratinierter Ziegenkäse.
Danach geht es auf der Karte um Burger und Fleischspezialitäten. Etwa Burger vom Landschwein, Dry-Aged Beef Burger, Pulled Pork Wrap, Farmhouse Pork Wrap, Pastrami-Style-Sandwich und Mini-Burger-Trilogie aus Farmhouse, Black-Blue, Dry Aged.
Ich blättere eine Seite auf der Speisekarte weiter. Dort stehen dann unter drei großen Überschriften die Spezialitäten: Grill, Kobe Beef und Beef, Chicken und Pork. Hier gibt es alles, wovon Fleischliebhaber träumen. Und natürlich in bester Qualität. Auch die Zubereitungsarten sind vom Feinsten. So wird etwa das Landschweinfilet im Niedriggarverfahren, also „sous vide" zubereitet. Neben Rinderfilet aus Südamerika setzt man hier auf Steaks aus den Vereinigten Staaten. Ohne Frage: Die weltweit besten Steaks kommen – ohne Wenn und Aber – aus den USA. Die schöne Rotfärbung und die gleichmäßige Fettverteilung machen gutes US-Beef nicht nur optisch zu einem echten Hingucker. Der eindeutige, kräftige und nussige Fleischgeschmack überzeugt selbst anspruchsvollste Gourmets.
Hier im Hause verlassen sie sich auf US Greater Omaha. Dieses Label für höchste Fleischqualität, geprüft von den Profis der Greater Omaha Packing Company, verlangt vom Fleisch eine ausgeprägte Marmorierung bei harmonischem Geschmack. Diese Rinder standen 150 Tage länger auf den großen Weiden als herkömmliches Schlachtvieh. Sie kennen weder Medikamente noch genmanipuliertes Futter. Dorscheid betont das Qualitätsstreben des Hauses: „Wir stehen ganz klar für gutes Fleisch. Wir wollen wissen, wo die Sachen herkommen, was die Tiere gefressen haben, wie sie gelebt haben, um einfach auch die Geschichte für die Gerichte zu haben. Deshalb beziehen wir unser Fleisch auch von der US-Company, einem Fleischzuchtverband der höchsten Ansprüche."
Und diesen Anspruch der Nachhaltigkeit will das „Leo’s" in seiner Küche weiter vorantreiben. Im neuen Jahr wird das Haus einen kleinen Wandel in der Konzeption vollziehen und stärker auf regionale Produkte setzen. Dafür sucht das „Leo’s"-Team Partner aus dem Saarland. Angefangen hat das schon mit den Backwaren. Die Karte soll mit Biorindfleisch aus der Region ergänzt werden, ebenso mit Geflügel aus dem Saarland. Auch Milchprodukte aus dem Bliesgau sollen ins Sortiment aufgenommen werden. Ab Januar sollen die Änderungen auf der Karte stehen.
Nachhaltigkeit lautet das Stichwort. Der Keks für den Espresso beispielsweise ist nicht mehr verpackt. Es geht um Plastikvermeidung. Die Boxen zum Mitnehmen sind ebenfalls bereits umgestellt, der neue Partner des Hauses heißt „restlos genießen". Man kann die Boxen später einfach auf den Kompost werfen, und auch Strohhalme wurden auf Bio-Strohhalme umgestellt – kompostierbar. Auch das Wasser soll künftig aus der Region kommen.
Ich bestelle mir die Mini-Burger-Trilogie und einmal „Surf und Turf – ein US-Filet mit einem Hummerschwanz. Das ist das Paradegericht hier, und ich liebe es. Es war Spitzenklasse. Die Sauce Béarnaise dazu war natürlich auch selbst produziert. Besonders beeindruckt hat mich die Kruste auf dem Fleisch, und das hat auch seinen Grund: In der Küche steht ein 800-Grad-Infrarot-Grill. Dieser produziert eine ganz besondere Kruste und erzeugt tolle Röstaromen. Die Saftigkeit im Fleisch selbst bleibt erhalten. Bei diesem Grill kommt die Hitze von oben. Dadurch entsteht eine feste Kruste. Die Amerikaner nennen das crispy and juicy. Dies hat zur Folge, dass dem Fleisch eine Menge an Röstaromen verpasst wird, denn die Oberfläche des Fleisches wird auf diese Weise schnell versiegelt. Am Ende wird das Fleisch mit etwas Nussbutter abgelöscht, dazu noch ein gutes Salz und die hauseigene Pfeffermischung.
Kurz noch zur Weinkarte. Für diese ist Jérôme Pourchère verantwortlich – allen Feinschmeckern noch aus seiner Zeit bei Klaus Erfort bekannt. Es ist eine tolle Weinkarte, die auch glasweise tolle Tröpfchen bietet. Dazu Flaschen von den größten Weingütern Europas. Als Digestif bekam ich zu meinem Espresso einen ganz besonderen Edelbrand. Aus Österreich, von Rochelt. Orange 2007. Kriegt man nicht alle Tage …