Ein Vorschlag der liberalen Moschee Berlin hat Diskussionen über die Unabhängigkeit deutscher Moscheengemeinden von ausländischem Einfluss ausgelöst. Dabei ist der zunächst verwendete Begriff einer „Moscheen-Steuer" in Anlehnung an die Kirchensteuer irreführend. Vielmehr zielt der Vorschlag von Seyran Ates, der Gründerin der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee darauf, die als einer fünf Säulen des Islam vorgesehene soziale Pflichtabgabe (Zakat) systematisch zur Finanzierung heranzuziehen. Damit könnten sich die Gemeinden selbst finanzieren und wären somit unabhängiger. In Deutschland gibt es rund 2600 Moscheen. Gut ein Drittel gehört dem Moscheenverband Ditib an, der wiederum der deutsche Arm des türkischen Amtes für religiöse Angelegenheiten ist. Der bezahlt die Imame, die türkische Staatsbeamte sind. Dieser Einfluss ist in der Vergangenheit stark in die Kritik geraten.
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Unabhängige Moscheengemeinden
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