Die Verhandlungsteams von Changing Cities und ADFC Berlin haben die Gespräche mit dem Berliner Senat über den weiteren Ausbau der Radinfrastruktur abgebrochen. Kritik der beiden Fahrrad-Lobbyvereine: Es gebe zu wenige verbindliche Zusagen und zu wenige Beteiligungsmöglichkeiten.
Seit Dezember verhandeln Changing Cities, der ADFC Berlin und der BUND Berlin mit dem Senat und den Abgeordneten der rot-rot-grünen Koalition über die Vorgaben für den Radverkehrsplan. Dieser ist durch das Mobilitätsgesetz vorgeschrieben. Er regelt einerseits wichtige Details zur Radinfrastruktur, wie die Breite und Oberfläche von Radwegen. Andererseits bestimmt er, wann welche Maßnahmen fertig werden müssen. Die Vorgaben für den Radverkehrsplan gelten als Handlungsgrundlage für Senat und Bezirke. „Wir stehen für weitere Gespräche bereit", heißt es bei Changing Cities. Allerdings müssten diese transparent und zielorientiert laufen.