Rund 1.430 Kilometer Landstraßen durchziehen das Saarland. Und es gibt erheblichen Sanierungsbedarf. Dem will das Verkehrsministerium mit dem „Gute Straßen"-Investitionsprogramm gerecht werden. Rund 21,3 Millionen Euro sollen in diesem Jahr verbaut werden. Geplant sind rund 50 größere Einzelmaßnahmen im Volumen von jeweils über 100.000 Euro, kündigte Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) an. Daneben stehen auch rund 65 Millionen Euro für den Erhalt von Bundes-Autobahnen zur Verfügung. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen sei es gelungen, diese Mittel „fast vollständig" (knapp 95 Prozent) abzurufen. Herausragendes Brückenbauprojekt ist die Grumbachtalbrücke. Der Auftrag für Abbruch und Neubau wurde erteilt, die Auftragssumme beträgt rund 70 Millionen Euro.
Perspektivisch plant das Land, die Mittel für Erhalt der Landstraßen weiter zu erhöhen, für 2020 sind knapp 34 Millionen vorgesehen.
Der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, der saarländische Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic, fordert eine „Trendwende". Die für dieses Jahr geplanten Mittel seien „ein absolutes Unding", der eigentliche Bedarf erheblich höher, es werde weiter „auf Verschleiß gefahren", der Bedarf steige und werde alleine durch Baukostensteigerung und Inflation teurer.