Typische Hunsrück-Waldbilder, Ruhe und klare Wildbäche erwarten den Wanderer auf der Traumschleifenrunde Börfinker Ochsentour. Höhepunkte sind die Ruhezonen am Ochsenbruch und ein Moorgebiet mit Arnikawiesen und Wollgras.
Vom Parkplatz am „Forellenhof Trauntal" halten wir uns rechts und folgen, nachdem wir das hölzerne Einstiegstor durchschritten haben, den Hinweisschildern der beiden Traumschleifen Börfinker Ochsentour und Traumtalhöhenweg durch den Wald nach oben. Nach wenigen Minuten trennen sich beide Traumschleifen. Nach einem Waldabstieg kommen wir zu einem geschotterten Feldwirtschaftsweg entlang des Hengstbachs, dem wir nach links folgen. Wenig später treffen wir auf die Trasse des Fernwanderweges Saar-Hunsrück-Steig. Über Trittsteine überqueren wir den Hengstbach. Saar-Hunsrück-Steig und Traumschleife verlaufen einige Kilometer auf der gleichen Wegtrasse.
Über einen Wiesenweg gewinnen wir an Höhe. Von einer Bank ein eindrucksvoller Blick über die Teichanlage des unten im Tal liegenden Forellenhofs, dahinter der Höhenzug des Gefällberges. Rechter Hand ist am Ende des Gefällberges der Absturz zum Vorkastell aus keltischer Zeit zu erkennen. Während der Traumschleife Trauntal Höhenweg passiert man das Vorkastell.
Es geht weiter am Hang über Wiesen. Bevor wir die Straße, die von Einschiederhof kommt, überqueren, steht linker Hand, versteckt in einer Fichtengruppe, ein circa drei Meter hoher Bildstock mit Marienstatue. Die Grotte ist der heiligen Sabina geweiht, Schutzpatronin der Hausfrauen und körperbehinderten Kinder.
Am Abzweig zur Börfinker „Alten Mühle" halten wir uns links, müssen kurz danach für wenige Meter entlang der Straße, die nach Thranenweier führt. Nach der Überquerung der Straße folgen wir in scheinbar endlosen Kehren und Windungen dem schmalen Waldpfad nach oben.
Nachdem wir später eine geteerte Fahrstraße hinter uns gelassen haben, befinden wir uns im Naturschutzgebiet Ochsenbruch. Das bei Börfink gelegene Moor ist ein Hangbruch, wie man sie auch in Greimerath oder Morbach wiederfindet. Es sind Niedermoore, wo seltene Pflanzen wie Arnika, Wollgras und Moorheide gute Wachstumsbedingungen finden. Charakteristisch sind auch Moorbirken, Krüppelbuchen und Borstengrasrasen. Eine Sitzgruppe bietet oberhalb des Ochsenbruchs eine gute Gelegenheit, Stille und absolute Ruhe zu genießen.
Anschließend geht es nochmals ein kurzes Stück nach oben. Dann trennen sich Saar-Hunsrück-Steig und Traumschleife. Der Fernwanderweg Saar-Hunsrück-Steig führt weiter.
An einer Quelle soll einst ein blinder Schäfer wieder gesehen haben
Richtung Erbeskopf folgen wir der Beschilderung zunächst auf breitem Forstweg dann über einen weichen Waldbodenpfad nach unten. Der Abschnitt entlang des Taubenflosses über teilweise bemoosten Waldpfad bietet in scheinbar unberührter Natur und die außerordentliche Klangkulisse eines glasklaren Wildbachs. Die Passage entlang des Taubenflosses endet an einem geteerten Fahrweg, den wir überqueren. Wir wandern weiter entlang des Thranenbaches, der ab Börfink Traunbach heißen wird.
Nach kurzer Wegpassage entlang des Baches steigen wir ein letztes Mal über einen ausgedehnten Moosteppich nach oben. Dort angekommen ist es nicht mehr weit zur in Stein gefassten Quelle, im Volksmund auch als „de gure Bure" (guter Born) bezeichnet. Der Sage nach soll ein blinder Schäfer nach der Waschung mit dem Quellwasser wieder gesehen haben.
Vom Brunnen schlängelt sich der Weg entlang des Hangs zunächst durch den Wald. Über einen Wiesenweg wandern wir später bergab Richtung Börfink. Rechter Hand sehen wir am Ortsrand die Börfinker Mühle. Wir wandern weiter entlang des Traunbachs, zunächst über Wiesen und später über einen Forstweg Richtung Forellenhof, den wir wenig später erreichen.