Als Herausforderer im Tiguan-Segment ist der Mazda CX-5 eines der wichtigsten Modelle der japanischen Marke. Zugleich prägt er die Technologie- und Design-Entwicklung des Mazda-Modellprogramms. Jetzt fährt Mazda die zweite Generation des Kompakt-SUVs zu den Händlern. Der Einstiegspreis beträgt 24.990 Euro.
Die zweite Generation des Mazda CX-5 setzt schon mit ihrem neuen Design ein Ausrufezeichen. Angefangen bei den schmalen Scheinwerfergehäusen über die wellenförmige Linie an der Fahrzeugflanke bis hin zum sportlichen Dachkantenspoiler am Heck: Die Optik wirkt wie aus einem Guss. Dabei ist das Kompakt-SUV mit 4,55 Metern länger als der Klassenprimus aus Wolfsburg und wirkt bei aller Robustheit bemerkenswert elegant. Der CX-5 ist das erste Serienmodell, bei dem die Japaner ihre neue Formensprache umgesetzt haben. „Kodo – Soul of Nation“ nennen sie das Designkonzept, das optische Bewegung mit der Schönheit und Kraft der Natur verbinden soll.
Knackiges
Sechsgang-Getriebe
Der Innenraum überrascht mit einer Qualitätsanmutung, wie man sie sonst nur bei Nobelmarken vermutet: Die Materialien wirken schon fast edel, und die Verarbeitung bietet auch bei längerem Suchen keinen Anlass zur Kritik. Vor allem aber ist das Platzangebot so gut, dass die Japaner ihren neuen Star auch als Shuttlefahrzeug vermarkten. Nicht nur der Fahrer findet schnell eine angenehme Sitzposition, auch die Fondpassagiere haben genügend Platz, um sich zu entfalten. Die Sitze sind bequem und der Seitenhalt ausreichend.
Der Kofferraum fasst im Normalzustand 506 Liter. Wird die Rücksitzbank umgeklappt, beträgt das Stauvolumen bei dachhoher Beladung 1.620 Liter. Die Heckklappe könnte allerdings etwas weiter nach oben schwingen: Größere Mitfahrer können sich hier schon leicht mal den Kopf stoßen.
Für den Antrieb setzt Mazda eine Palette von Vierzylinder-Otto- und Diesel-Motoren ein. Ihr Leistungsspektrum liegt zwischen 150 und 194 PS. Ist man gemütlich unterwegs, ist der CX-5 angenehm leise. Erst ab etwa 160 km/h müssen sich die Fahrgäste im Innenraum etwas lauter unterhalten. Das manuelle Sechsgang-Getriebe schaltet sich knackig wie in einem MX-5, kann aber gegen Aufpreis durch eine Automatik ersetzt werden. Zum wendigen, sicheren Handling des CX-5 trägt die hohe Steifigkeit der Karosserie bei, die nach Mazda-Angaben zu fast zwei Dritteln aus hochfesten Stählen gefertigt ist. Der Fahrspaß geht dabei nicht auf Kosten des Komforts. Nicht zu hart, nicht zu weich: Bei der Fahrwerkabstimmung gelang den Ingenieuren ein Meisterstück. Eine direkte Lenkung und geringes Wankverhalten runden einen rundum positiven Fahreindruck ab.
Zahlreiche Extras serienmäßig
Schon die Basisversion „Prime-Line“ bringt eine Warnblinkautomatik und ein System zur Abmilderung von Folgeunfällen am Stauende mit. Wir waren allerdings mit der höchsten Ausstattung „Sports-Line“ unterwegs. Die punktet mit einem City-Notbremssystem, einer Fernlichtautomatik, einem Tempomat, einer Rückfahrkamera, einem Spurwechselassistenten mit Kontrolle des toten Winkels sowie Einparkhilfen für vorne und hinten. Angesichts von Lederausstattung, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Lendenwirbelstütze, getrennt regelbarer Klimaautomatik sowie einer Freisprecheinrichtung mit Sprachsteuerung, Lenkradbedientasten und Bluetooth mit Audiostreaming bleiben kaum Wünsche offen.